Die Bundesländer haben im Jahr 2013 gemeinsam 850 Millionen Euro an Buß- und Verwarngeldern kassiert. Ein Viertel floss nach NRW, Berlin kassierte am meisten pro zugelassenem Auto.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin - Wie viel verdienen die einzelnen Bundesländer durch Buß- und Verwarngelder? Diese Frage will eine Erhebung des Verbandes für bürgernahe Verkehrspolitik (VFBV) beantworten: Demnach nehmen die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg am meisten Geld pro zugelassenem Kfz ein. So kam Berlin im Jahr 2013 auf rund 61 Euro, vor Bremen mit 45 Euro und Hamburg mit etwa 41 Euro. Am geringsten sind die Einnahmen laut dem VFBV in Rheinland-Pfalz, wo für jedes zugelassene Fahrzeug nur 9 Euro kassiert wurden. 2013 nahmen die Bundesländer 850 Millionen Euro einQuelle: VFBV Im gesamten Jahr 2013 wurden laut der Erhebung 850 Millionen Euro eingenommen. Nordrhein-Westfalen kassierte mit etwa 245,5 Millionen Euro am meisten Geld. Allerdings ist hier die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge mit knapp 9,4 Millionen auch am höchsten. Relativ gesehen liegt NRW deshalb auf Platz fünf. Bayern liegt mit rund 114,8 Millionen eingenommenen Euro auf dem zweiten Rang. Gemessen an den 7,3 Millionen zugelassenen Autos landet der Freistatt auf Platz 12. An dritter Stelle folgt Baden-Württemberg mit 98,6 Millionen Euro, verteilt auf rund 6 Millionen zugelassene Kraftfahrzeuge. Der VFBV hat nach eigenen Angaben Daten von rund 320 Landkreisen und kreisfreien Städten aus 15 Bundesländern ausgewertet. Bei den sechs Bundesländern, aus denen keine vollständigen Daten vorlagen (Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein), wurden die fehlenden Daten hochgerechnet. Aus dem Saarland erhielt der Verein keine Informationen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |