Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone findet niemanden, der die Dinge im Formel-1-Geschäft so anpackt, wie er es für richtig halten würde.
Silverstone - Seit Ende der 70er-Jahre vermarktet Bernie Ecclestone die Formel 1. Ein Nachfolger ist für ihn nicht in Sicht: "Ich habe mich die ganzen letzten Jahre ernsthaft nach einem geeigneten Mann umgeschaut. Ich habe keinen gefunden, der die Dinge in meinem Sinne tun und mir gleichzeitig schon jetzt zur Seite stehen würde. Ich wäre höchst erfreut, wenn ich ihn gefunden hätte", sagte der 85-jährige Brite in einem Interview der "Bild am Sonntag". Unterschiedliche Ansprüche an die Arbeit scheinen das Problem zu sein: "Die Leute, die ich im Visier hatte, wollten gern reisen, auf ihr Bankkonto schauen und im Scheinwerferlicht stehen - aber nicht die Arbeit machen wie ich", erläuterte Ecclestone. Der Formel-1-Chefvermarkter hat vor seiner Zeit im Motorsport als Gebrauchtwagenhändler gearbeitet. "Ich kann mich nur wiederholen: Wir brauchen einen neuen Gebrauchtwagenhändler. Fakt ist aber, dass ich früher oder später ersetzt werden muss." Pläne für einen Rückzug hat der mächtige Strippenzieher weiter nicht. "Vermutlich wird mein Rücktritt mein Todestag sein", meinte er lachend am Rande des Grand Prix von Großbritannien in Silverstone. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Quelle: dpa |