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Wegfall der Wehrpflicht: Kaum Nachwuchs für Berufskraftfahrer - Berufskraftfahrern fehlt der Nachwuchs

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Berufswunsch: Kraftfahrer? Die Speditionsbranche schaut sorgenvoll in die Zukunft. Zwei Drittel der jetzt aktiven Fahrer wird in den nächsten 15 Jahren in Rente gehen.

Jetzt muss die Berufskraftfahrer-Branche auf sich aufmerksam machen und den jungen Menschen interessante Angebote bieten Jetzt muss die Berufskraftfahrer-Branche auf sich aufmerksam machen und den jungen Menschen interessante Angebote bieten Quelle: Picture Alliance

Berlin - Deutschen Unternehmen, die Waren oder Personen transportieren, fehlt der Nachwuchs. "Zwei Drittel der heutigen Fahrer gehen in den nächsten 15 Jahren in Rente", sagte Markus Olligschläger vom Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Das gehe aus der Statistik der Fahrerkarten zur Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten beim Kraftfahrt-Bundesamt hervor.

2016 hatten gut 1,5 Millionen Menschen eine solche Karte, die für alle gewerblichen Personen- oder Gütertransporte in Deutschland nötig ist. Davon waren über eine Million 45 Jahre oder älter. Bei Fahrern liegt das durchschnittliche Renteneintrittsalter Olligschläger zufolge bei 60 Jahren.

"Es ist ein demografischer Prozess", sagte Dirk Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). "Immer weniger junge Leute wollen Kraftfahrer werden und die jetzigen gehen nach und nach in Rente." Ein Grund dafür sei der Wegfall der Wehrpflicht. Die Bundeswehr habe zuvor rund 15.000 Lkw-Fahrer pro Jahr ausgebildet. Dieser Nachwuchs fehle nun.

 

Quelle: dpa

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