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Stau-Assistenzsysteme - Berufsverkehr als Wellness-Zone

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Fahren im Stau: Monoton, nervenaufreibend. Damit ist bald Schluss: Teilautomatisierte Helfer nehmen dem Fahrer den Frust. Volvo bringt sie, Mercedes vielleicht. Wer hat das Blech vorn?

Mercedes F125: Technischer Ausblick auf die S-Klasse 2013 (Foto: Daimler) Mercedes F125: Technischer Ausblick auf die S-Klasse 2013 (Foto: Daimler)

Wäre das nicht schön: Auf die Frage „Wie war die Fahrt?“ antworten: „Total entspannt, fast nur Stau“. Momentan liefern sich Mercedes und Volvo ein Wettrennen darum, in welchem Auto das zuerst und am besten geht.

Schon 2011 stellte Daimler den Advanced Driving Assist vor, im Forschungsfahrzeug F125. Eine logische Weiterentwicklung des automatischen Abstandshalters Distronic Plus, ergänzt um Funktionen wie einem aktiven Spurhalteassistenten.

Das Forschungsfahrzeug soll bei fast jeder Geschwindigkeit auf Knopfdruck allein im Verkehr mitschwimmen. Höchstwahrscheinlich wird die neue Technik ab Sommer 2013 in der neuen Mercedes S-Klasse debütieren.

 

Teilautomatisiertes Fahren rechtlich unproblematisch

Stop and Go: Nervig und Monoton (Foto: Volvo) Stop and Go: Nervig und Monoton (Foto: Volvo) Für ein echtes Roboter-Auto gibt es bislang keine rechtliche Grundlage;Pionierarbeit leisten nur wenige US-Bundesstaaten. Teilautomatisierte Systeme sind dagegen vom geltenden Recht gedeckt. Es fordert, dass „jeder Fahrzeugführer dauernd sein Fahrzeug oder seine Tiere führen können“ muss.

Gefordert ist also ein System, das manuell aktiviert wird und einen Eingriff jederzeit zulässt. So erlaubt es dem Fahrer, sein Fahrzeug dauernd zu führen – es kann ihm das aber auch abnehmen.

Eine Messung der U.S. Census Bureau's American Community Survey belegt, dass US-Autofahrer im Schnitt mehr als 100 Stunden jährlich in zähflüssigem Verkehr verbringen. Daran kann ein Assistenzsystem nichts ändern; es kann aber die Stressbelastung reduzieren.

Das Fahrzeug hält automatisch den voreingestellten Abstand zum Vordermann. Die kameragestützte Fahrspurerkennung interagiert mit einem Autopilot, der das Auto sicher in der Fahrspur hält. Möchte der Fahrer abbiegen oder die Spur wechseln, tut er das einfach – der Assistent stellt sofort die Arbeit ein.

Volvos System ist 2014 serienreif

Volvo testet derzeit einen Stau-Assistenz-Autopiloten. Am Namen wird noch gearbeitet. (Foto: Volvo) Volvo testet derzeit einen Stau-Assistenz-Autopiloten. Am Namen wird noch gearbeitet. (Foto: Volvo) Volvo hat ein vergleichbares System angekündigt, das 2014 serienreif sein soll. Es wird als Teil der Teil der neuen, skalierbaren Plattform-Architektur SPA entwickelt. Volvos Stau-Assistent ist, anders als das Daimler-System, auf den Einsatz im Stop and Go beschränkt. Er arbeitet bis 50 km/h, und folgt dem vorausfahrendes Fahrzeug, um die Spur zu halten.

Das Daimler-System braucht das nicht; und es soll auch bei höheren Geschwindigkeiten funktionieren. Ohne, dass stets ein Auto vor dem Benz fährt.

Quelle: MOTOR-TALK

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