Im Süden Koreas gestaltet sich das Suchen eines Parkplatzes noch viel schwieriger als hierzulande. Hilfe kommt nun vom Himmel, in Form bunter Luftballons.
Seoul - Hersteller wie Nissan und Daimler forschen an Autos, die sich selbst einen Parkplatz suchen. Komplizierte Technik für ein einfaches Problem: Es gibt an vielen Orten zu viele Autos (oder zu wenig Platz). Besonders in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul leiden Fahrer unter Parkplatzsuchschleifen. Statistisch gesehen fährt jeder Autofahrer in Seoul nur für die Parkplatzsuche 500 Meter am Tag. Das sind 15 Kilometer im Monat. Zuviel, findet ausgerechnet der Ölkonzern S-Oil. Und erfand eine einfache Parkplatzsuchhilfe. Dazu befestigte das Unternehmen heliumgefüllte Luftballons an Parkplätzen. Parkt jemand auf so einem Parkplatz, zieht er den Luftballon nach unten, er ist so nicht mehr zu sehen. Verlässt das Auto den Parkplatz, steigt der Ballon und zeigt weithin an: Hier befindet sich ein freier Parkplatz. So weit, so verblüffend einfach. Leider aber keine Lösung auf Dauer. Die Heliumballons halten nicht lange. Und die Idee funktioniert im Grunde nur auf Großparkplätzen gut. Schön war die Aktion trotzdem. Und nachdenkenswert ist die Idee. Aus der kann man doch sicher mehr machen. |
bjoernmg 
