Vor gut neun Jahren stellte eine Frau ihr Auto in einem Münchner Parkhaus ab und holte es nie mehr ab. Jetzt möchte der Parkhausbetreiber endlich Geld sehen.
München - Wie die Münchner Abendzeitung berichtet, will die Bavaria Parkgaragen mit einem gerichtlichen Mahnverfahren rund 7.000 Euro eintreiben, für ein vor neun Jahren abgestelltes Auto. Eigentlich sei laut der Zeitung inzwischen sogar eine Rechnung von 69.440 Euro aufgelaufen - seit November 2003 genau 3.472 Tagessätze à 20 Euro. Aber tatsächlich sei daraus längst ein deutlich günstigeres Dauermietverhältnis geworden, sagte der Geschäftsführer der Bavaria-Parkgaragen, Claus Schnell, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Die Platzmiete für den längst abgemeldeten, nicht mehr fahrtüchtigen Kleinwagen hätte er vor Jahren schon zwangsvollstrecken lassen können. "Aber die Dame ist ja nicht insolvent. Sie steht im Beruf und hat Geld", erklärte Schnell. So ließ er die Karre stehen. Es sei zwar ungewöhnlich, dass jemand sein Auto gar nicht mehr abhole, aber "solche Fälle gibt es immer wieder". Das Unternehmen betreibt bundesweit 22 Garagen mit 12.226 Stellplätzen.
Quelle: dpa |