BMW hat ehrgeizige Ziele bei der E-Mobilität. Nach Auffassung des BMW-Betriebsratschefs lassen die sich nur mit einer eigenen Batteriezellen-Produktion umsetzen.
München - BMW soll in die Produktion von Batteriezellen einsteigen. Das meint jedenfalls Betriebsratschef Manfred Schoch. "Ab einer gewissen Größenordnung lohnt sich die Eigenfertigung", sagte Schoch der "Süddeutschen Zeitung" im Hinblick auf die Wachstumspläne des Konzerns bei Elektroautos. "Ich glaube nicht, dass wir täglich zweieinhalb Tausend Tonnen Batteriezellen per Container und just-in-time aus Korea kommen lassen können." BMW-Konzernchef Harald Krüger hatte kürzlich angekündigt, in diesem Jahr rund 60.000 und im kommenden Jahr rund 100.000 reine Elektrofahrzeuge und Hybride an die Kunden ausliefern zu wollen. Derzeit haben die Münchner sechs Plug-in-Hybride sowie den batteriegetriebenen Kleinwagen i3 im Angebot. Wie Schoch hatten auch andere Betriebsräte von Autobauern bereits einen Einstieg in die Batteriezellen-Produktion gefordert. Bislang halten die Hersteller sich hier eher zurück und beschränken sich auf den Bau von Akkus. BMW-Chef Krüger lehnt eine gemeinsame Produktion der deutschen Autohersteller zwar nicht grundsätzlich ab, doch würden nach seiner Einschätzung damit nicht viele Arbeitsplätze geschaffen. Quelle: dpa |