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VW verkauft Vorstandsvilla mit beheiztem Koi-Teich - Bezahlbare Wohnungen auf Winterkorns Villen-Grundstück

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Martin Winterkorn, ein beheizter Koi-Teich und Billigmiete: VW verkauft die berühmteste Villa von Groß Schwülper. Auf dem Grundstück soll bezahlbarer Wohnraum entstehen.

Martin Winterkorn bewohnte während seiner Zeit als VW-Vorstand eine Villa in Groß Schwülper. Die soll nun verkauft werden Martin Winterkorn bewohnte während seiner Zeit als VW-Vorstand eine Villa in Groß Schwülper. Die soll nun verkauft werden Quelle: dpa/picture-alliance

Groß Schwülper – Martin Winterkorn ist Geschichte. Zu seinem Erbe bei Volkswagen gehören unter anderem der Abgasskandal und eine Villa in Groß Schwülper. Für beides trägt Winterkorn nicht die alleinige Verantwortung, doch beides ist eng mit dem ehemals starken Mann bei Volkswagen verbunden.

Für die Vorstandsvilla, die vor Winterkorn von Bernd Pischetsrieder und Ferdinand Piëch bewohnt wurde, soll es bald eine Lösung geben. Eine, die der Allgemeinheit dient, wie unter anderem „Bild“ und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“) berichten: Der nördliche Teil des Grundstücks soll möglichst schnell veräußert werden, die Gemeinde will mehrgeschossige Wohnhäuser dort errichten. Bezahlbarer Wohnraum sei knapp in der Umgebung von Wolfsburg.

Bezahlbar war die Villa zumindest für Winterkorn. Wie der „Spiegel“ vor einem guten Jahr berichtete, zahlte der VW-Vorstand nur fünf Euro pro Quadratmeter Miete an die VW-Immobilienfirma. Sie habe von den 400 Quadratmetern nur die Hälfte als privat genutzten Wohnraum angesetzt, so der „Spiegel“. Der Rest stünde für die Bewirtung von Gästen des VW-Konzerns zur Verfügung.

Winterkorn-Villa mit beheiztem Koi-Teich

Fast noch mehr Aufsehen erregte nach Winterkorns Rücktritt die Tatsache, dass sich ein beheizter Teich für Koi-Karpfen auf dem Anwesen befinden soll. Die VW-Immobilienfirma habe die 60.000 Euro teure Heizanlage eingebaut, damit Winterkorn seinem Hobby nachgehen könne. Die japanischen Edelfische vertragen keine Temperaturstürze oder kaltes Wasser.

Laut der „Bild“ soll Winterkorn allerdings gar nicht viel mit den Kois am Hut gehabt haben. Er habe sie nicht bestellt und auch keine Heizanlage für den Teich gefordert. Ein Architekt habe das veranlasst. Volkswagen kommentiert Fragen zur Koi-Thematik nicht.

Zu dem Vorhaben, Wohnraum auf dem Villen-Grundstück zu schaffen, zitiert die „FAZ“ einen Sprecher der Volkswagen-Immobilien: „Grundsätzlich unterstützen wir die Gemeinde sehr gern darin, Neubauwohnungen in Groß Schwülper zu schaffen.“ Die Villa solle zu einem späteren Zeitpunkt separat mit verkleinertem Grundstück verkauft werden.

Quelle: FAZ Online

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