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Aral stellt Ergebnisse 2015 vor: Deutsche tanken wieder mehr - Billiges Benzin und gute Konjunktur

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Trotz des VW-Skandals wächst der deutsche Dieselverbrauch. In diesem Jahr könnten erstmals mehr Diesel- als Ottokraftstoffe verkauft werden, sagt die Tankstellenkette Aral.

Wer fährt, muss tanken. Das taten die Deutschen 2015 entgegen dem langfristigen Trend häufiger als in den Vorjahren. Entsprechend stieg der Absatz der Tankstellenbetreiber Wer fährt, muss tanken. Das taten die Deutschen 2015 entgegen dem langfristigen Trend häufiger als in den Vorjahren. Entsprechend stieg der Absatz der Tankstellenbetreiber Quelle: picture alliance / dpa

Düsseldorf - Der Preisverfall an den Tankstellen und die gute Konjunktur haben 2015 die Nachfrage nach Sprit in Deutschland angekurbelt. Entgegen dem langfristigen Abwärtstrend stieg der Gesamtabsatz von Benzin und Diesel um 2,1 Prozent auf insgesamt 35,6 Millionen Tonnen. Das berichtete Aral-Chef Patrick Wendeler in Düsseldorf.

Vor allem das Geschäft mit Diesel lief gut. Hier sorgten die stabile Wirtschaftslage und die damit verbundene höhere Transportnachfrage sowie die wachsende Zahl von Diesel-Pkws für eine Absatzsteigerung von 4,6 Prozent. Auswirkungen des VW-Diesel-Skandals seien bisher nicht zu erkennen, sagte Wendeler. Allerdings: Bei Aral tanken überwiegend Geschäftskunden mit Tankkarte.

Die Nachfrage nach Benzin ging leicht um 0,2 Prozent zurück. Damit fiel das Minus geringer aus als erwartet. "Sollte sich diese Entwicklung weiter fortsetzen, könnten im laufenden Jahr erstmals mehr Diesel- als Ottokraftstoffe verkauft werden."

Günstiger Sprit nutzt Markentankstellen

Nach Wendelers Angaben war die Benzinsorte Super E5 im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 14 Cent billiger als 2014. Bei Diesel betrug das Minus sogar 18 Cent. Auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres ging der Preisverfall weiter.

Aral steigerte den Absatz von Benzin und Diesel im abgelaufenen Jahr um 3,9 Prozent auf 7,5 Millionen Tonnen. Die Tankstellenkette habe unter anderem davon profitiert, dass viele Kunden angesichts des günstigen Sprits wieder zu Markentankstellen zurückgekehrt seien.

Auch im Shopgeschäft und bei der Autowäsche lief es demnach deutlich besser als im Vorjahr. In den kommenden Jahren will Aral hier investieren. Bis 2021 sollen an bis zu 1.000 Stationen "Rewe-ToGo"-Shops eröffnet werden, die neben dem Imbissangebot auch Produkte wie Nudeln, Reis oder frisches Fleisch für zuhause anbieten sollen.

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