Die Insassen eines Fahrzeugs sind vor einem Blitzeinschlag geschützt. Doch wie kann man sich den Einschlag des Lichtbogens zwischen Wolke, Auto und Erde vorstellen?
Quelle: picture alliance / dpa München - Ein Blitz ist für Autofahrer eigentlich keine Gefahr. Denn die Insassen sind durch die sie umgebende Karosserie geschützt, die wie ein sogenannter Faradayscher Käfig wirkt. "Der Strom fließt über die Außenseite des Fahrzeugs ab und springt an der Stelle des geringsten Widerstandes auf den Boden über", erklärt die Museumskuratorin Tina Kubot vom Deutschen Museum in München. Aber wie fühlt es sich an, wenn ein Blitz tatsächlich in ein Auto einschlägt? "Es gibt einen Höllenlärm", erklärt Prof. Andreas Hanse von der Universität Bonn. Der Grund: Der Blitz dehnt die Luft aus. Dadurch entsteht eine Schallwelle, die man als Donner wahrnimmt. "Dazu wird es rundherum hell, so als würde man geblitzt werden", ergänzt Johannes Pauly von der Universität Paderborn. Eine mögliche Folge: "Durch den Schreck kann es zu Unfällen kommen." Ein weiteres Problem: Der Blitz erzeugt hohe elektromagnetische Feldstärken. Das greift elektrische Systeme im Auto an. "Das Fahrzeug kann unkontrollierbar werden", erklärt Kubot. Airbags können ausgelöst werden, die Motorsteuerung oder Lenkhilfe ausfallen. Im schlimmsten Fall ist die Fahrzeugelektronik nicht mehr zu reparieren. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |