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Polizei veröffentlicht Radarfallen auf Facebook - Blitzmarathon in Niedersachsen

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Radar- und Blitzwarner im Auto sind verboten. Beim heutigen Blitzmarathon der Göttinger Polizei darf sich trotzdem jeder informieren – bei der Polizei.

Die Göttinger Polizei veröffentlicht ihre Blitzerstandorte auf Facebook. Hier in Hameln, Wangelister Straße. Die Göttinger Polizei veröffentlicht ihre Blitzerstandorte auf Facebook. Hier in Hameln, Wangelister Straße. Quelle: Polizeidirektion Göttingen

Göttingen - Das muss man nicht verstehen: Geräte, die vor mobilen oder fest installierten Blitzanlagen warnen, bleiben in Deutschland verboten. So beschloss es die Verkehrsministerkonferenz im April 2013.

Und das, obwohl Blitzer der Verkehrssicherheit dienen sollen und deshalb an Unfallschwerpunkten stehen - wo sie viel besser wirken, wenn Autofahrer von ihnen wissen. Soll hier nur abkassiert werden? Ist Unfallprävention weniger wichtig?

Bei der Polizei Göttingen hat man offensichtlich kein Problem damit, Autofahrer wissen zu lassen, wo geblitzt wird. Am 15. Mai wird die Polizei Göttingen noch bis 23 Uhr an 60 Stellen mobile Radarfallen aufstellen.

News-Ticker via Facebook

Diese sogenannten Blitzmarathons sind nichts Neues. Neu ist, dass die Polizei per News-Ticker die Standorte ihrer Blitzer verrät. Autofahrer können sich auf der Facebook-Seite sowie der Presseseite der Polizeidirektion Göttingen permanent informieren, wo zu schnelles Fahren teuer wird.

Mit der Facebook-Aktion will die Polizei vor allem junge Autofahrer erreichen, zitiert Spiegel Online eine Polizeisprecherin: "Die Radarfallen stehen an Unfallschwerpunkten, und die Leute sollen sehen, wo diese gefährlichen Stellen sind."

Mehrere Tausend Autofahrer halten sich auf der Facebook-Seite der Polizei Göttingen auf dem Laufenden. Prävention durch Information statt Abkassieren - so kann es also auch gehen. Zumindest in Göttingen.

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