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BMW stockt Investitionen in Leipziger Werk auf - BMW: 100 Millionen extra für Leipzig

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Nachdem die staatlichen Fördermittel für das BMW-Werk in Leipzig gesenkt wurden, stockt der bayerische Autohersteller selbst auf. Rund 100 Millionen sollen zusätzlich fließen - diesmal ohne Förderantrag.

BMW steckt 100 Millionen Euro mehr als geplant in das Leipziger Werk BMW steckt 100 Millionen Euro mehr als geplant in das Leipziger Werk Quelle: Picture Alliance

Leipzig - Der Autobauer BMW stockt die Investitionen in sein Leipziger Werk auf. Rund 300 Millionen Euro sollen bis zum Jahr 2020 fließen, das sind etwa 100 Millionen Euro mehr als ursprünglich vorgesehen, sagte ein Sprecher am Mittwoch in Leipzig. Unter anderem sollen Lackiererei und Montage erweitert sowie Produktionsanlagen für die Einführung künftiger Modelle vorbereitet werden. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" darüber berichtet. Für diese Investitionen seien keine Fördermittel beantragt worden, so der Sprecher.

Das EU-Gericht hatte am Dienstag von BMW beantragte Fördermittel für die Fertigung von Elektroautos gekappt. Statt einer regionalen Investitionsbeihilfe von 45 Millionen Euro dürfe der Staat nur mit 17 Millionen Euro helfen, urteilten die Richter in Luxemburg. Der höhere Betrag sei mit den Regeln des Binnenmarkts unvereinbar. Das Gericht folgte damit der Sichtweise der EU-Kommission, die die angemeldete Beihilfe für BMW in Leipzig 2014 entsprechend gekappt hatte.

In dem Werk in Leipzig werden nach Unternehmensangaben täglich rund 980 Autos gebaut, darunter Elektro- und Hybridmodelle.

 

 

Quelle: dpa

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