Das größte BMW-Werk steht bald in den USA. In Spartanburg wollen die Münchner ab 2018 den X7 produzieren. Deshalb investiert BMW jetzt kräftig.
Spartanburg - Das Herz von BMW schlägt in Bayern. Noch ist Dingolfing der größte BMW-Standort weltweit. Aber das gilt nur noch bis 2016. Weil BMW immer mehr SUV verkauft, baut der Konzern die Kapazitäten in Spartanburg (South Carolina, USA) massiv aus. Ab Ende 2016 kann das Werk 450.000 Autos jährlich produzieren, erklärte Konzernchef Norbert Reithofer am Freitag vor Ort. Das ist anderthalb Mal so viel wie heute. Die Zahl der Mitarbeiter steigt von 8.000 auf 8.800. In Dingolfing baute BMW im vergangenen Jahr 343.000 Autos. Direkt dahinter folgte bereits Spartanburg mit 297.000 Autos. Im Süden der USA steht BMWs SUV-Schmiede: X3, X5 und X6 rollen hier für den Weltmarkt vom Band. Zusätzlich läuft die Produktion des neuen X4 an. Neuer X7 ab 2018Quelle: dpa/Picture Alliance Der nächste Zuwachs der Geländewagen-Familie ist bereits in Sicht. "Mit dem BMW X7 werden wir ein weiteres, größeres Modell entwickeln", erklärte der BMW-Chef. Nähere Details verriet Reithofer nicht. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen bekommt der X7 eine dritte Sitzbank. Die Produktion des X7 soll 2018/19 beginnen. Schon lange plant BMW das große SUV. 2008 vertagten die bayerischen Bosse das Projekt, wegen der sich abzeichnenden Finanzkrise. Vor einiger Zeit setzte BMW die Entwicklung fort. In den kalifornischen Bergen gelangen 2013 erste Erlkönig-Fotos.
Quelle: dpa |