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BMW-Chef kündigt X4 und fünf neue Mini-Versionen an

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BMW will seinen Absatz von zuletzt knapp 1,5 Millionen bis zum Jahr 2020 auf zwei Millionen erhöhen. Mittel zum Zweck sind jede Menge neue Modelle, darunter etliche Mini-Derivate und ein weiteres SUV. Auch bei Audi und Mercedes verfolgt man ehrgeizige Ziele.

BMW-Chef Norbert Reithofer sieht derzeit keine Folgen der Finanz- und Euro-Krise für BMW und will den Absatz des bayerischen Autoherstellers bis 2020 wie geplant auf zwei Millionen steigern. "Wir merken beim Bestelleingang bislang keine Kaufzurückhaltung, im Gegenteil. Die Nachfrage beispielsweise nach dem X3, X1 oder beim Fünfer ist weiterhin sehr positiv", sagte Reithofer dem Magazin "auto motor und sport". "Darüber hinaus geht nun der neue BMW Einser an den Start. Insgesamt dürfte sich das weltweite Wirtschaftswachstum abschwächen, aber wir rechnen momentan mit keiner Rezession."

Deshalb sieht Reithofer gute Chancen, den Absatz von 1,46 Millionen im vergangenen Jahr auf mehr als zwei Millionen im Jahr 2020 zu steigern. "Wir wollen 2020 über zwei Millionen Fahrzeuge pro Jahr absetzen und weiterhin der weltweit führende Premiumhersteller bleiben", so Reithofer. "Dabei werden uns auch unsere neuen Modelle im Kleinwagen- und Kompaktsegment helfen, mit denen wir neue Kundengruppen erobern werden."

Dabei will Reithofer die Modellpalette im Kleinwagensegment noch stärker als bislang bekannt ausweiten. "Der Anteil dieses Segments wird bei uns zukünftig bei rund 40 Prozent liegen. Die Anzahl der Varianten bei Mini wird sich von heute fünf auf bis zu zehn erhöhen. Und auch bei der Marke BMW gehen uns die Ideen nicht aus." So werde es nach dem Erfolg des X6 oberhalb des X3 ein weiteres Modell geben. "Ja, wir werden über dem X3 einen X4 positionieren", sagte Reithofer dem Blatt.

Auch Audi und Mercedes mit ehrgeizigen Zielen

Auch Audi kalkuliert wie berichtet mit zwei Millionen Einheiten für das Jahr 2020. Das ursprüngliche Ziel für 2015 von 1,5 Millionen Einheiten soll laut Vorstandschef Stadler schon 2014 erreicht werden. Daimler- und Mercedes-Chef Dieter Zetsche hatte laut "Automotive News Europe" unlängst in einem Brief an die Mitarbeiter das Ziel bekräftigt, bis "spätestens bis zum Ende dieses Jahrzehnts auch beim Absatz die Nummer Eins im Premium-Segment sein. (...) In Summe wollen wir bereits 2014 - ein Jahr früher als bisher geplant - das Etappenziel von 1,5 Millionen verkauften Mercedes-Benz-Pkw erreichen. 2015 sollen es dann 1,6 Millionen sein", heißt es in dem Brief.

Wichtig sei, so Zetsche, dass das Unternehmen mit "Mercedes-Benz 2020" über eine Langfriststrategie verfüge: Die Experten seien sich einig, dass bis 2020 die globale Automobilnachfrage deutlich schneller wachsen werde als die Weltwirtschaft insgesamt. Allerdings werde dennoch bewusst keine Absatzzahl für 2020 genannt: "Eine so langfristige Prognose wäre nicht belastbar und ein Wettstreit nach dem Motto 'Wer bietet mehr?' erst recht nicht seriös". Daher wählte das Mercedes-Management eine andere Formulierung: "Was immer gegen Ende des Jahrzehnts die relevante Absatzzahl sein wird, wir wollen auch hier den Spitzenplatz." Mittel zum Zweck sind auch hier zusätzliche Modelle, darunter zwei neue Kompaktklasse-Versionen, ein X6-Konkurrent "MLC", ein Cabrio der S-Klasse und der CLS Shooting Brake.

 

Quelle: Autokiste

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