Bei VW und BMW verlässt man sich trotz Lokführerstreiks weiterhin auf die Bahn. Audi begann dagegen gestern damit, wichtige Lieferungen auf die Straße umzuleiten.
Quelle: picture alliance / dpa Ingolstadt - Wegen des Lokführerstreiks verlegt der Autohersteller Audi Transporte von der Schiene auf die Straße. "Einzelne, wichtige Lieferungen versuchen wir schon jetzt von der Bahn umzuleiten, zum Beispiel auf Lastwagen", sagte ein Audi-Sprecher am Mittwoch. Der Konzern wolle je nach Streikverlauf und Bedarf entscheiden, ob noch mehr Verlagerungen nötig sind. Pro Arbeitstag fahren laut Audi etwa 15 Güterzüge der Deutschen Bahn vom und zum Werk in Ingolstadt. Der Lokführerstreik sollte im Güterverkehr am Mittwochnachmittag beginnen und bis Montagfrüh dauern. BMW wurde reibungslosen Transport zugesichertQuelle: picture alliance / dpaBei BMW sieht man die Streiks zunächst gelassener: "Die Bahn hat uns einen reibungslosen Transport zugesichert", sagte eine Sprecherin. "Wir gehen auch davon aus, dass das bis Ende der Woche stabil läuft." Derzeit seien täglich elf bis zwölf Güterzüge mit je 200 bis 220 neuen BMW-Fahrzeugen unterwegs. Das sind nach Konzernangaben etwa 60 Prozent aller hergestellten BMW-Wagen. VW-Fertigung ohne EinschränkungVolkswagen hat knapp einen Tag nach dem Start des Lokführerstreiks im Güterverkehr noch keine größeren Probleme. "Aktuell läuft unsere Fertigung ohne Einschränkungen", sagte ein Konzernsprecher auf Anfrage am Donnerstagmittag. "Unser Ziel ist es, die Produktion an unseren Standorten aufrecht zu erhalten." Europas größter Autobauer nutzt die Schiene besonders bei seiner Logistik für die fertigen Fahrzeuge. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |