BMW panzert sein großes SUV: In der Version “Security Plus” soll der X5 dem Beschuss eines AK-47-Sturmgewehrs standhalten. Die Fotos sehen nicht danach aus.
Moskau – BMW-Fahrer bedienen zuweilen gern die eigenen Klischees. Und klischeehaft ist es in jedem Fall, in Russland einen X5 vorzustellen, der AK-47-sicher ist. Die „Kalaschnikow“ ist das weltweit meist verbreitete Sturmgewehr und besonders in Osteuropa und vielen arabischen Staaten beliebt. In Moskau gibt es entsprechend eine rege Nachfrage nach gepanzerten Fahrzeugen. BMW X5 Security Plus: Stahl, Aramid und dickes Glas Formteile aus hochfestem Stahl in Türen, Spritzwand, Seitenteilen, Heckklappe und Dach sollen Projektile vor dem Eindringen in den Innenraum bremsen. Matten aus Aramid verstärken den Fahrzeugboden. Die Fensterscheiben bestehen aus einem drei Zentimeter starken Glas-Kunststoff-Verbund. Reifen mit Notlaufeigenschaften ermöglichen nach einem Durchschuss „eine begrenzte Reichweite“ mit maximal 80 km/h. Fraglich, ob sich in solch einer Situation ein Flüchtender an dieses Tempolimit hält. Ein „auslaufhemmender Tank“ mit ummantelter Außenhaut verschließt sich nach einem Beschuss selbstständig. 450 PS, acht Zylinder und 190 km/h SpitzeMit maximaler Panzerung wiegt der X5 knapp drei Tonnen. Deshalb gibt es nur den 4,4-Liter-V8-Biturbo-Benziner mit 450 PS als Antrieb. Er sprintet in 6,3 Sekunden auf Tempo 100; die Höchstgeschwindigkeit ist auf 190 km/h begrenzt. Trotz der hohen Last soll der Verbrauch nur um einen Liter auf 11,5 Liter pro 100 Kilometer steigen. Wahrscheinlich laut NEFZ. Der Alltag sieht da eher den Faktor x 2 vor. Leichter und schneller: BMW X5 VR4Alternativ bietet BMW eine VR4-Variante mit Kunststoff-Panzerung und 2,7 Tonnen Leergewicht an. Ein Konzept hat der Hersteller bereits im vergangenen Jahr vorgestellt. Auf der Autoshow in Moskau stehen die fertigen Autos. Den Preis verrät BMW auf Anfrage. |
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