2017 will Borgward in den europäischen Markt einsteigen. Dabei verzichtet die mit chinesischem Kapital wiederbelebte Marke für Europa auf konventionelle Antriebe.
Stuttgart/Düsseldorf - Die wiederbelebte Automarke Borgward will in Europa mit Elektroantrieb zurück in den Markt. "Wir werden mit einem Hybrid- und einem Elektroantrieb beginnen", sagte Vorstandschef Ulrich Walker dem "Handelsblatt". Einen Zeitplan hatte Borgward bisher nicht genannt. Jetzt schon: 2017 will Walker die ersten Borgward-Modelle nach Europa bringen. Im kommenden Jahr startet Borgward zunächst in China, dann folgen Indien und Brasilien. In China werde Borgward wie geplant mit einem Benziner anfangen, sagte ein Sprecher. Der vom chinesischen Lkw-Hersteller Foton kontrollierte Hersteller hatte im September sein erstes SUV vorgestellt und direkt eine Hybrid-Variante angekündigt. In Europa will Borgward von vornherein auf künftige Abgas-Richtlinien eingestellt sein und startet deshalb direkt mit elektrifizierten Antrieben. Die Abgasnormen "werden strenger werden", sagte Walker. Zunächst produziert Borgward nur in China. Auch das könnte sich aber nach den Worten Walkers ändern: "Wir prüfen derzeit den Bau einer Fabrik in Deutschland." Vorgefertigte Autos könnten dann von China nach Deutschland transportiert werden. In Europa könnte ein Werk Komponenten wie etwa Batterien hinzufügen. |