Stefan Bradl sucht ein neues Team. Aprilia löst den Vertrag mit dem MotoGP-Piloten nach dieser Saison auf. Seinen Platz wird der Suzuki-Fahrer Aleix Espargaro einnehmen.
Quelle: picture alliance / dpa Assen - Der deutsche MotoGP-Pilot Stefan Bradl wird 2017 keine Maschine bei seinem jetzigen Team besetzen. Zwar besitzt sein Arbeitgeber Aprilia eine Option auf eine Vertragsverlängerung mit dem 26-Jährigen. Doch ziehen wird er sie nicht. Stattdessen wird der Spanier Aleix Espargaro den Platz von Bradl übernehmen. "Mir wurde heute vom Werk gesagt, dass Aprilia die Option auf mich nicht ziehen wird und Aleix für 2017 der zweite Pilot neben Sam Lowes ist", sagte Bradl am Donnerstag in Assen vor dem Großen Preis der Niederlande dem Fachportal "Motorsport-Magazin.com". Espargaro hält sich mit einem Statement zunächst zurück. Auf Twitter schieb der Spanier, dass er bislang noch nichts unterschrieben habe. Überraschend kam die Nachricht für Bradl nicht. Trotz der "komischen Situation" will er sich aber nicht hängen lassen: "Für mich geht es natürlich darum, die bestmöglichen Resultate herauszuholen und die Saison so gut wie möglich zu Ende zu bringen." Bradl 2017 in neuer Rennserie?Der Zahlinger hatte Mitte der vergangenen Saison Forward-Yamaha verlassen und war zu Aprilia gewechselt. Mit 29 Punkten und drei Top-Ten-Ergebnissen ist der Moto2-Weltmeister von 2011 derzeit in der WM-Wertung der Königsklasse 13., Suzuki-Pilot Espargaro rangiert nach sieben Rennen auf Platz sieben (49). Bradls Zukunft in der MotoGP ist ungewiss, da die Möglichkeiten dort begrenzt sind. "Ich ziehe auf jeden Fall auch andere Serien wie die Moto2 oder die Superbike-WM in Betracht. Momentan ist aber alles offen. Ich weiß gar nicht, wie es weiter geht", meinte Bradl. Damit ist in der kommenden Saison Jonas Folger wohl einziger Deutscher in der MotoGP. Er rückt aus der Moto2 in die höchste Rennklasse. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
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