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Bristol Bullet: Roadster-Comeback aus Großbritannien - Bristol schießt scharf mit dem Bullet

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Die britische Traditionsmarke Bristol zeigt wieder ein neues Auto: Der Bullet soll ab 2017 mit einem V8-Motor auf den Markt kommen. Billig wird der Speedster nicht.

Bristol Bullet Speedster: Das Design orientiert sich an einem Bristol-Speedster aus früheren Jahren Bristol Bullet Speedster: Das Design orientiert sich an einem Bristol-Speedster aus früheren Jahren Quelle: Bristol Cars

Köln - Fast 70 Jahre lang hat Bristol durchgehalten. Mit ungewöhnlichen, teuren und überaus britischen Autos. Ewig konnte das nicht gut gehen. Aber bis 2011 schon. Da kam die Pleite, und sofort wieder ein neuer Investor: Frazer-Nash. Das war einst auch so eine kleine Sportwagen-Manufaktur, die allerdings schon in den 1950ern aufgehört hatte, Sportwagen unter eigenem Label zu bauen.

Inzwischen ist Frazer-Nash breiter aufgestellt. Die elektrischen London-Taxis Metrocab gehören zum Unternehmen, ebenso eine Firma für Batteriemanagement-Systeme oder ein Solar-Unternehmen. Man kann sich Frazer-Nash also wie Tesla auf niedrigerem Niveau vorstellen. Und mit anderen Prioritäten. Denn das Traumauto kommt erst jetzt - und es fährt nicht elektrisch.

Bullet heißt der Roadster, der die alte Bristol-Formensprache neu interpretiert. Die Karosserie des Zweitürers besteht aus Kohlenfaser und sitzt auf einem Aluchassis. Aufs Dach verzichtet der Roadster komplett. Nur eine kleine Windschutzscheibe schützt die zwei Insassen vor dem Fahrtwind.

Bristol Bullet mit 4,8-Liter-V8 von BMW

Zwei Personen finden Platz in dem weit offenen Bullett Zwei Personen finden Platz in dem weit offenen Bullett Quelle: Bristol Cars Fahrtwind sollte es reichlich geben. Für den Antrieb ist nämlich ein 4,8-Liter-V8 von BMW verantwortlich. Das Aggregat hat BMW zwar schon ausgemustert, doch auch im Morgan Aero 8 kommt es noch zum Einsatz. Im Bullet soll der Motor 374 PS leisten und 490 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterräder schicken. Wahlweise über ein Handschaltgetriebe oder eine Automatik. Der Sprint bis Tempo 100 soll nur 3,8 Sekunden dauern, das Gewicht gibt Bristol mit lediglich 1,25 Tonnen an. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch erzwungen.

Der Innenraum des Bullet ist großzügig mit hellbraunem Leder ausgekleidet und kombiniert moderne und klassische Elemente. Holzapplikationen und gefräste Aluteilen zieren das Cockpit, in der Mitte versenkt Bristol einen großen Touchscreen im Armaturenbrett. Die Briten versprechen WLAN, ein hochklassiges Audiosystem und aktuelle Smartphone-Konnektivität. Klassisch präsentiert sich der Instrumententräger mit fünf Analog-Instrumenten.

Lediglich 70 Exemplare will Bristol vom Bullet bauen, der als Links- und Rechtslenker ab Januar 2017 angeboten werden soll. Der Preis dürfte bei rund 300.000 Euro liegen.

Technische Daten Bristol Bullet

  • Motor: 4,8-Liter-V8-Benziner
  • Getriebe: Automatik oder Handschaltung, Hinterradantrieb
  • Leistung: 374 PS (275 kW)
  • Drehmoment: 490 Nm
  • 0-100 km/h: 3,8 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
  • Leergewicht: 1.250 kg
  • Länge: 4,200 m
  • Breite: 1,860 m
  • Höhe: 1,200 m
  • Radstand: 2,553 m
  • Preis: ca. 300.000 Euro

 

Quelle: Mit Material von sp-x

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