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EU will 150 000 Ladestationen in Deutschland - Brüssel denkt elektrisch

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Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sind vernünftig. Doch es fehlt an Reichweite und Tankstellen. Jetzt will die EU die Verbreitung mit besserer Infrastruktur fördern.

E-Auto am Kabel: Die EU möchte die Verbreitung alternativer Antriebe fördern. E-Auto am Kabel: Die EU möchte die Verbreitung alternativer Antriebe fördern. Quelle: dapd

Berlin - Alternativer Kraftstoff wird zunehmend wichtiger, um die Abhängigkeit vom Öl zu minimieren und die Schadstoffbelastung in den Städten zu reduzieren. Strom für Elektroautos scheint eine der besten Alternativen zu sein. Doch bisher schrecken die geringe Reichweite und der Mangel an Tankstellen und Ladestationen die Verbraucher ab.

Die EU versucht jetzt mit verbindlichen Zielvorgaben für die Mitgliedstaaten den Weg für eine bessere Elektromobilität zu ebnen. Aus den 1.937 Elektro-Ladestationen, die 2011 in Deutschland gezählt wurden, sollen bis 2020 insgesamt 150.000 Stationen werden. Das würde dem Wunsch der Kanzlerin entgegenkommen, die sich bis dahin eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen wünscht. Auch Erdgas als Kraftstoff möchte die EU fördern. So sollen bis 2020 EU-weit im Abstand von 150 Kilometer Erdgastankstelle stehen.

Auch der VDA fordert mehr Tankstellen

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) befürwortet den EU-Vorschlag. Auch der VDA fordert ein umfassendes Versorgungsnetz für alle alternativen Antriebe: Optimierte Benziner und Diesel, Hybridfahrzeuge, Erdgas- und Brennstoffzellenfahrzeuge oder auch batterieelektrische Modelle.

Hohes Zukunfts-Potential haben aus Sicht des VDA besonders Erdgasfahrzeuge. Ihr Marktanteil liegt in Deutschland bei nur einem Prozent, obwohl es bereits mehr als ein Dutzend Erdgasmodelle relativ günstig zu kaufen sind. Das Tankstellennetz mit derzeit rund 900 Zapfstellen hält der Verband für zu niedrig. Ein dichteres Netz im In- und Ausland könne die Nachfrage deutlich stärken.

Die Brüsseler Behörde erhofft sich von ihrem Vorschlag trotz der geschätzten 10,5 Milliarden Euro Gesamtkosten von bis 2020 einen finanziellen Vorteil. Mit geringeren Ölimporten ließen sich nach Angaben der Automobilwoche bis zum Jahr 2030 jährlich 2,3 Milliarden Euro sparen.

 

Quelle: SpotPress, Automobilwoche

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