78 Schüler sitzen im Reisebus nach England, als dem Fahrer ein seltsamer Geruch auffällt. Er steuert den brennenden Bus auf einen Rasthof und rettet alle Insassen.
Hamburg - Bei einer Klassenfahrt ist ein Reisebus nahe Hamburg in Flammen aufgegangen. 78 Schüler kamen mit dem Schrecken davon, weil der Busfahrer schnell handelte. Der Reisebus fing Montag früh auf der A7 südlich von Hamburg Feuer. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte ein technischer Defekt den Brand im Motorraum verursacht. Die Schüler der achten Jahrgangsstufe einer Schule in Itzehoe waren nach Angaben der Feuerwehr mit sechs Betreuern auf dem Weg nach England. Der Busfahrer nahm laut Polizei einen seltsamen Geruch wahr und fuhr sofort auf die Raststätte Harburger Berge. Dort habe er alle dazu aufgerufen, den Bus zu verlassen. Er sei ins Heck des doppelstöckigen Busses gelaufen und habe an der Treppe geholfen, die Jugendlichen rauszubringen. Die Kinder seien aufgeregt gewesen, hätten nach der Aufforderung aber schnell reagiert. Kurz darauf brach das Feuer im Innenraum aus. Wie Fernsehbilder zeigten, brannte das Fahrzeug nahezu vollständig aus. Es stand dabei nur wenige Meter neben einer Tankstelle auf der Autobahnraststätte. Einsatzkräfte löschten den qualmenden Motorraum mit Löschschaum. Als sich die Feuerwehrleute später ins Innere wagen konnten, hatte die Hitze des Feuers die Scheiben des Busses zerstört. Vereinzelt trugen Feuerwehrleute auch Reisekoffer aus dem Laderaum. Quelle: dpa |