Die Busreisen zweier deutscher Schülergruppen endeten mit einem Unfall, einer geschah in Südtirol, der andere in den Niederlanden. Beide Gruppen waren auf dem Heimweg.
Berlin - Zwei schwere Busunfälle haben die Reisepläne deutscher Schülergruppen im Ausland heftig durcheinandergeworfen. In Italien verunglückte eine Gruppe aus Bremerhaven: 16 Schüler und der Busfahrer kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus, weil ihr Reisebus in Südtirol von der Straße abkam und umkippte. In den Niederlanden kamen knapp 60 Schulkinder aus Nordrhein-Westfalen mit dem Schrecken davon, als ihr Bus auf ein Auto auffuhr - in dem Wagen starb ein Mann und eine Frau verletzte sich schwer. Bei dem Unfall in Südtirol hätten sich mindestens 17 Menschen leicht verletzt, sagte ein Sprecher der Polizei in Trient. Die Schüler im Alter zwischen 17 und etwa 18 Jahren waren auf dem Rückweg von Sorrent in Süditalien nach Bremerhaven, als der Bus am frühen Samstagmorgen auf der Brenner-Autobahn bei Trient verunglückte. Insgesamt waren laut Polizei rund 45 Menschen an Bord. Die Verletzten kamen in Krankenhäuser in Trient. Die Unfallursache sei unklar, sagte der Polizeisprecher. Italienische Medien berichteten unter Berufung auf die Einsatzkräfte, dass der Fahrer möglicherweise in einen Sekundenschlaf gefallen sei. Die Insassen hätten Schwierigkeiten gehabt, aus dem Bus zu kommen. Nach Angaben der Polizei in Bremerhaven waren die 36 Schüler der zwölften Jahrgangsstufe des Geschwister-Scholl-Gymnasiums auf Kursfahrt. Die meisten seien nach der ärztlichen Versorgung entlassen worden. Die unverletzten Schüler kamen in einem nahen Sportzentrum unter. Bei dem Unfall im Norden der Niederlande fuhr der Bus mit den Schulkindern aus Nordrhein-Westfalen am Samstag auf ein Auto auf, das Feuer fing. Die Kinder im Alter von etwa 14 Jahren seien auf dem Heimweg von einem zweiwöchigen Ferienaufenthalt gewesen, sagte ein Mitarbeiter des Busunternehmens Brautlacht Busreisen aus Detmold der Deutschen Presse-Agentur. Helfer betreuten die Kinder nach Angaben der niederländischen Nachrichtenagentur ANP am Unfallort. Sie hätten die Reise später in einem anderen Bus fortsetzen können. |