Allein im vergangenen Jahr wurden 250 Millionen Exemplare von "Call of Duty" mit einem Umsatz von 15 Milliarden Dollar verkauft. Darin fuhren auch Humvees - ohne Lizenz.
New York - Der Hersteller der Humvee-Fahrzeuge der US-Armee hat die Macher des Videospiel-Hits "Call of Duty" verklagt, weil sie die markanten Wagen ohne Erlaubnis in ihre Software eingebaut hätten. Der Fahrzeugbauer AM General wirft dem Spielekonzern Activision Blizzard vor, er habe sich dadurch auf unfaire Weise bereichert, und will Unterlassung, Schadenersatz und Bußgelder. AM General macht in der am Dienstag (Ortszeit) in New York eingereichten Klage eine Verletzung der Markenrechte und des geschützten Aussehens der Fahrzeuge geltend. Die über 50 Seiten lange Klage ist Quelle: Picture Alliance illustriert mit vielen Screenshots aus dem Spiel. Die acht Versionen des Games um die es bei der Klage geht, reichen ein Jahrzehnt zurück. Zudem greift AM General aber auch die Verletzung seiner Rechte bei an "Call of Duty" angelegten Spielwaren und Fanartikeln an. Der Fahrzeugbauer will einen raschen vorläufigen Verkaufsstopp und die dreifache Schadensumme, weil Activision Blizzard mit Vorsatz gehandelt habe. Von den "Call of Duty"-Spielen wurden allein bis zum vergangenen Jahr rund 250 Millionen Exemplare verkauft, die einen Umsatz von 15 Milliarden Dollar einbrachten.
Quelle: dpa |