Wer sein Auto liebt, der lässt es stehen. Zumindest im Winter. Im April erfährt das Straßenbild einen akuten Umschwung: Die Saison ist eröffnet! Der Große Stern wurde schon vor Jahren zum Ziel ernannt, die Sternfahrt ist mittlerweile Tradition. Zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor kam der Verkehr fast komplett zum Erliegen: Auf insgesamt vier Spuren in jede Richtung wurde gezeigt, bewundert und natürlich angegeben, Durchreisende hatten das Nachsehen. Der Trend zum Rost Der Polizei ist das Prozedere mittlerweile wohl bekannt, an allen Epizentren überwachten die Damen und Herren in grün das Geschehen. Da die mehrspurigen Straßen zum Kräftemessen einladen, wurden auch die üblichen Wege gründlich überwacht, Auffällige wurden kontrolliert. So blieb es aber insgesamt erstaunlich ruhig, vom obligatorischen Motorenlärm abgesehen. Wie auch im letzten Jahr krochen viele Ratten aus ihren Löchern. Besonders deutsche Autos der 1990er Jahre präsentierten sich in Rost und Elend, oftmals unterstützt von mit Aufklebern tapezierten Blechteilen. Dieser Trend kommt eigentlich aus Japan, kann aber auch hierzulande immer mehr Fuß fassen. Es geht aber auch anders: Besonders beeindrucken konnten ein frühes Modell des Golf 2 GTI im Originalzustand sowie ein BMW M3 E30 im Renntrimm mit makellosen BBS RS Felgen. Insgesamt war wieder für jeden Geschmack etwas dabei. Es bleibt nur noch zu hoffen, dass die eigentliche Saison wärmer wird, als ihr Auftakt.
(cb)
Quelle: MOTOR-TALK |
