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Smart "ready to share": Pilotversuch - Carsharing light im Freundeskreis

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Die meisten Autos stehen viele Stunden herum, statt zu fahren. Smart testet nun die Weitergabe des Autos in einem kleinen Personenkreis - Carsharing light sozusagen.

Ob die Folierung auch sein muss? Smart testet in einigen Städten die private Nutzung der Car2Go-Technologie Ob die Folierung auch sein muss? Smart testet in einigen Städten die private Nutzung der Car2Go-Technologie Quelle: Smart

Köln - Mein Smart, Dein Smart? Wer sein Auto unkompliziert an andere Personen ausleihen will, kann das mit „ready to share“ im Fall eines Smart jetzt tun. Und zwar, ohne den Schlüssel persönlich zu übergeben. Möglich macht das die Technik der Car2Go-Flotte.

In zunächst in wenigen Städten, darunter Stuttgart, Köln und Berlin, können Smart-Fahrer ihr Auto seit Kurzem mit einer Connectivity-Box ausrüsten lassen. Über das kleine Kästchen hinter der Windschutzscheibe lässt sich der Smart per Smartphone-App öffnen.

Darüber kann bisher schon die DHL ein Paket im Kofferraum ablegen. Nun kommt eine weitere Funktion: Wer ”ready-to-drop“ nutzt, kann mit der gleichen Hardware auch ein privates Carsharing aufsetzen. Über die App können Smart-Besitzer festlegen, zu welchen Zeiten sie ihren Wagen vermieten möchten und dann Leute dazu einladen.

Zunächst muss jeder potenzielle Mieter persönlich hinzugefügt werden, sodass sich der „Kundenkreis“ anfangs wohl auf Familie, Freunde oder Kollegen beschränken wird. Später könnte dieser Kalender auch öffentlich zugänglich sein, falls gewünscht.

Preisgestaltung: Vorsicht vort gewerblicher Nutzung

Die Preise können ebenfalls festgelegt werden. Entweder man überlässt den Wagen kostenlos, zum automatisch errechneten Selbstkostenpreis oder mit einem kleinen Aufschlag. Das System kann auch so programmiert werden, dass es nur Geld einnimmt, bis eine voreingestellte Summe erreicht ist. Denn wer mit der Vermietung mehr Geld einnimmt, als ihn der Wagen kostet, rutscht schnell in den gewerblichen Bereich. Und da kommt das Finanzamt ins Spiel.

Zusätzlich zum Preis lässt sich eine Homezone festlegen, in der der Wagen wieder abgestellt werden muss. Je nach Einstellung muss die Buchung vom Eigentümer bestätigt werden. Der kann sie auch jederzeit wieder stornieren, falls er den Smart doch selber braucht.

Erst kurz vor der vereinbarten Mietzeit erfährt der Nutzer den exakten Standort des Wagens und kann ihn per Smartphone entriegeln. Gestartet wird vorerst noch per Zweitschlüssel, der im Auto deponiert werden muss. Ohne die Entriegelung per App springt der Wagen allerdings nicht an. Wer den Wagen aufbricht, kann ihn also nicht einfach starten.

Der Eigentümer darf, wenn er das System nutzt, also ebenfalls seinen Autoschlüssel daheimlassen. Er kann den Wagen jederzeit per App öffnen und mit dem hinterlegten Schlüssel starten. So lange der Pilotbetrieb läuft, bietet Daimler die Nachrüstung der Connectivity-Box und die Bereitstellung der Services kostenlos an. Außerdem stellt Smart eine Vollkasko-Versicherung für alle Carsharing-Fahrer zur Verfügung. Wie das in Zukunft geregelt wird, ist noch offen – doch zeigen laut Smart die großen Versicherungsgesellschaften großes Interesse an der Carsharing-Thematik.

Mehr zum Thema: Privates Carsharing bei Daimler

Quelle: SP-X

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