100 Kilometer Reichweite und in 15 Sekunden auf Tempo 50. Mit einer Elektro-Kleinstwagen-Studie will Valeo E-Mobilität für die großen Städte umsetzen.
Las Vegas - Die 48-Volt-Technik, bekannt vor allem aus Mild-Hybrid-Antrieben, kann künftig den Preis von Elektroautos für die Stadt drücken. Das zumindest glaubt der Zulieferer Valeo, der auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas die Studie eines zweisitzigen Elektromobils vorgestellt hat. Es soll lediglich 7.500 Euro kosten. Möglich macht das vor allem ein Verzicht auf die in Elektroautos normalerweise verbaute Hochvolt-Technik. Anstatt ein aufwändig abzusicherndes Bordnetz mit mehreren 100 Volt zu verwenden, begnügt sich der Prototyp mit 48 Volt. Die verwendete Technik stammt aus den 48-Volt-Hybridantrieben des französischen Auto-Zulieferers, kommt hier jedoch ohne Verbrennungsmotor aus. Entsprechend überschaubar fallen die Fahrleistungen des knapp 800 Kilogramm leichten Micro-Mobils aus: Der 20 PS starke Antrieb ermöglicht eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 100 km/h, der Spurt auf Tempo 50 dauert 15 Sekunden. Die Reichweite geben die Entwickler mit rund 100 Kilometern an. Einsatzgebiet der Technik dürften demnach weniger die Straßen Mitteleuropas als die Megacities Chinas sein. Als Basis des Prototypen dient der konventionelle Elektro-Kleinstwagen Zhi Dou D2, der seit 2015 in China auf dem Markt ist.
Quelle: dpa |
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