Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey möchte den Hockenheimring als Formel-1-Standort erhalten. Derzeit gibt es allerdings keinen Vertrag für einen weiteren Grand Prix.
Hockenheim - Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey hat seine Anstrengungen für den Erhalt des Deutschland-Rennens bekräftigt. "Wir kämpfen drum. Hockenheim ist eine wichtige Strecke, Deutschland als Automobilnation mit einer großen Fanbasis ein wichtiges Land für uns", sagte Carey der "Sport Bild" (Mittwoch). "Und ja, natürlich wollen wir, dass die Formel 1 auch bei euch weiter wächst. Aber wir brauchen Partner, die sich für ein Rennen engagieren und es unterstützen. Daran arbeiten wir." Nach dem WM-Lauf auf dem Hockenheimring vor zweieinhalb Wochen haben die Streckenbetreiber mit der Formel-1-Geschäftsführung keinen Vertrag mehr für einen weiteren Grand Prix. Nicht zuletzt angesichts des positiven Zuschauerzuspruchs hofft der Veranstalter in Baden aber auf eine Zukunft für das Deutschland-Rennen der Formel 1. In den vergangenen Jahren wurden auf der Rennstrecke neben Preisen aber vor allem Verluste eingefahren. Betrieb und Instandhaltung kosteten eine Menge Geld. Und neue Investitionen lagen lange Zeit auf Eis. Über Open-Air-Konzerte und Festivals wurden teilweise die Verluste aus dem Formel 1-Geschäft ausgeglichen. "Die Open-Air-Konzerte haben dazu beigetragen, das Defizit aus dem Motorsport zu minimieren. Aber eigentlich braucht man eine gefüllte Kasse, um Instandhaltung zu betreiben und neu zu investieren" sagte Hockenheimring-Geschäftsführer Georg Seiler in einem Interview im Mai 2017.
Quelle: dpa |