Die Europa-Pläne des chinesischen Autoherstellers Chery werden konkreter. Im Januar nimmt in Raunheim bei Frankfurt Cherys Entwicklungs- und Designcenter die Arbeit auf.
Berlin - Auf der IAA 2017 in Frankfurt verkündete Chery-CEO Anning Chen ambitionierte Ziele für Europa. Auf dem alten Kontinent „Fuß fassen“ zu wollen, das hatten vorher manche chinesischen Hersteller versucht. Etwa Borgward, bei denen es eher zäh anläuft. Oder Brilliance und Qoros, die nach einem Augenblinzeln wieder verschwunden waren. Doch der nach eigenen Angaben „führende chinesische Autohersteller“ verfolgt für Europa einen behutsamen Ansatz. Und das, obwohl der Konzern Selbstbewusstsein besitzt. Immerhin 30 Prozent aller chinesischen Autoexporte gehen auf Chery. An Auslandserfahrung mangelt es also nicht. In Osteuropa mit Russland als wichtigstem Markt, Zentral- und Südamerika, sowie im mittleren Osten ist der Hersteller bereits aktiv. Im Mittelpunkt von Chery Europe soll die Vorbereitung der Markteinführung von Exeed-Modellen nach 2020 stehen. Laut Chairman Tongyue Yin liebäugelt die Marke damit, mit einem vollelektrischen Exeed-Modell in den europäischen Markt einzusteigen. Das sei „sehr wahrscheinlich“, so Yin. Neben Chery setzen mit Lynk & Co, Byton oder Wey auch andere chinesische Marken zum Sprung auf den europäischen Markt an.
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