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BMW und Daimler im ersten Quartal mit Absatzplus - VW schwächelt - China bleibt für BMW und Mercedes Wachstumsgarant

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Die meisten deutschen Autobauer verbuchten im ersten Quartal ein Absatzplus. Volkswagen schaffte das jedoch nur im März.

Für BMW und Daimler bleibt China ein Wachstumsgarant. Für den Volkswagen-Konzern wird es schwieriger: Rund 65.000 Autos fehlen dort zum ersten Quartal 2016 Für BMW und Daimler bleibt China ein Wachstumsgarant. Für den Volkswagen-Konzern wird es schwieriger: Rund 65.000 Autos fehlen dort zum ersten Quartal 2016 Quelle: dpa/Picture Alliance

Stuttgart/Wolfsburg - Ein starkes Quartal für Daimler und BMW: Beide Autokonzerne haben in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich mehr Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Daimler konnte zusätzlich von einem Sondereffekt profitieren.

Der Stuttgarter Konzern hat von Januar bis März 16 Prozent mehr Autos verkauft als im Vorjahr. BMW schaffte weltweit im ersten Quartal ein Plus von 5,2 Prozent auf 503.000 Autos seiner Stammmarke. Porsche kam im gleichen Zeitraum auf ein Wachstum von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Marke Volkswagen blieb dagegen in den ersten drei Monaten im Minus. Das Plus von 2,5 Prozent im März (990.900 Fahrzeuge) konnte den Rückgang nicht ausgleichen. Konzernweit erzielte VW im ersten Quartal ein Minus von 0,5 Prozent, trotz eines Plus von 4,4 Prozent im wichtigsten Markt Europa. In China verlor der VW-Konzern 6,7 Prozent.

Absatztreiber China

Sowohl für Daimler als auch für BMW war der chinesische Markt besonders wichtig. Daimler schaffte hier im ersten Quartal ein Plus von fast 40 Prozent. Daimler hatte lange von einem Nachholeffekt in China profitiert - und verkaufte im ersten Quartal 145.000 Fahrzeuge. Die Bayern kamen lediglich auf ein Plus von 12,4 Prozent und 143.000 verkaufte Autos. Porsche schaffte immerhin 10 Prozent im ersten Quartal, während die Marke Volkswagen schwächelte (minus 3,8 Prozent).

Dem Stuttgarter Daimler-Konzern verhalfen die guten Verkaufszahlen zu einem Gewinnsprung. Das Unternehmen konnte den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im ersten Quartal mit 4,01 Milliarden Euro fast verdoppeln.

Dabei half auch, dass Daimler positive Sondereffekte in Höhe von insgesamt rund 690 Millionen Euro auswies, die unter anderem aus einem Immobilienverkauf und einer positiven Wertentwicklung bei einem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen stammten. Im Vorjahresquartal hatten unter anderem eine Wertminderung im China-Geschäft und Währungseffekte das Ergebnis belastet.

Das operative Ergebnis der Autosparte kletterte um 60 Prozent auf 2,23 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatten Modellumstellungen und hohe Vorleistungen für die neuen Fahrzeuge das Ergebnis belastet.

Auch in der zuletzt schwächelnden Lkw-Sparte konnte Daimler das Ergebnis um gut 29 Prozent auf 668 Millionen Euro steigern. Das lag am Verkauf von Immobilien bei der Tochter Fuso, der einen Ertrag von

267 Millionen Euro einspielte. Zuletzt machten Daimler im Lkw-Bereich die Schwäche in Nordamerika und auf wichtigen Märkten wie Brasilien und Indonesien zu schaffen.

Im vergangenen Jahr hatten die Stuttgarter mit 415.100 Fahrzeugen knapp 90.000 weniger als noch 2015 verkauft. Nun hat Daimler in der Sparte ein Sparprogramm aufgelegt, das die jährlichen Fixkosten um 400 Millionen Euro senken soll. Auch Arbeitsplätze in der Verwaltung sollen abgebaut werden.

 

 

Quelle: dpa

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