Zu Jahresbeginn hat die chinesische Regierung die Produktion zahlreicher Automodelle gestoppt. Betroffen sind auch Fahrzeuge von Audi und Daimler.
Peking - China hat zum Jahresanfang die Produktion von 553 Automodellen untersagt. Die Modelle würden nicht die Verbrauchsvorschriften der Regierung erfüllen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Betroffen sind demnach diverse einheimische Hersteller, aber auch Joint Ventures ausländischer Autobauer. Darunter sind unter anderem FAW-Volkswagen, Beijing Benz Automotive, Chery und Dongfeng. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg stehen Limousinen der chinesischen Ableger von Audi, Mercedes und Chevrolet auf der Liste. Ein Volkswagensprecher sagte allerdings der Nachrichtenagentur dpa in Peking, das genannte Modell sei ohnehin nicht mehr in der Produktion. "Es betrifft keines der aktuell in Produktion befindlichen Modelle." Alle derzeit produzierten Modelle des Volkswagen-Konzerns entsprächen den geltenden Vorschriften. Gleiches gilt nach Angaben eines Sprechers auch für Daimler. Der Vorgang habe keinen Einfluss auf die Produktion und keinen Einfluss auf den Verkauf in China. In China gelten seit Jahresbeginn strengere Emissionsvorgaben. Laut Xinhua hatten die Behörden bereits Anfang Dezember angekündigt, die Emissionsvorschriften für Verbrennungsmotoren schrittweise zu verschärfen. So soll gegen die Luftverschmutzung vorgegangen werden. Zugleich sollen Autokäufer in China weiter Anreize erhalten, Elektroautos zu kaufen. Auf die Preise wird noch mindestens drei Jahre lang keine Steuer erhoben.
Mit Material von dpa |