Die Produktion des Citroën-Mittelklassemodells C5 ist ausgelaufen. Einen Nachfolger wird es geben, aber nicht sofort - sagt Citroën-Chefin Linda Jackson.
Paris – Die PSA-Marke Citroën wird vorerst keinen direkten Nachfolger des Mittelklassemodells C5 vorstellen. Das sagte die Markenchefin Lina Jackson im Gespräch mit „Automotive News Europe“. Die Produktion des Vorgängers sei im Mai ausgelaufen. „Ich glaube, wir brauchen einen Nachfolger – aber das ist nicht meine Priorität“, sagte die Britin. Das neue Modell müsse für alle globalen Märkte geeignet sein, nicht nur für China oder Europa. In den nächsten Jahren werde Citroën in erster Linie SUVs neu einführen, „danach wenden wir uns den Limousinen zu“. Quelle: dpa/Picture Alliance Damit produziert Citroën erstmals seit 1954 kein Fahrzeug mehr mit der von Paul Magés entwickelten Hydropneumatik. Die Fahrwerkstechnik soll im SUV C5 Aircross durch eine neue Technik ersetzt werden, die Citroën „Advanced Comfort“ nennt. Das neue System benötigt weniger Bauraum und Wartung und ist außerdem kostengünstiger. Großes SUV erst 2018Dass die einst für avantgardistische Limousinen berühmte Marke nicht nur an SUVs arbeitet, zeigte Citroën zuletzt im Sommer 2016 mit der Studie „Cxperience Concept“. Damals sprachen die Franzosen von einer „hochwertigen, international ausgerichteten Limousine“ mit Plug-in-Hybridantrieb. PSA-Chef Carlos Tavares lässt seinen Markenchefs Freiraum – im Rahmen seiner Strategie. Die sieht ein neues Auto pro Marke, Kontinent und Jahr vor. Deshalb wird Citroën den C5 Aircross in diesem Jahr nur in China einführen und nicht in Europa: „In Europa haben wir dieses Jahr den C3 Aircross, danach kommt Ende nächsten Jahres der C5 Aircross. China bekommt den C3 Aircross nächstes Jahr“, sagte Jackson dem Branchenmagazin. Beim Thema Mittelklasse setzt die Schwestermarke Peugeot offenbar andere Prioritäten. Ein Erlkönig des nächsten Peugeot 508 auf Basis der EMP2-Plattform wurde soeben bei ersten Testfahrten fotografiert. Quelle: Automotive News Europe |