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2011 nur Rückgang um 0,7 Prozent - CO2-Einsparungen reichen nicht aus

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Der Klimaschutz kommt nicht voran: Nach Angaben der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC sank die CO2-Intensität 2011 nur um 0,7 Prozent.

Kraftwerk in China: China und die USA verursachen mehr als 40 Prozent der globalen CO2-Ausstöße. Kraftwerk in China: China und die USA verursachen mehr als 40 Prozent der globalen CO2-Ausstöße. Quelle: dpa

In ihrem jährlichen "Low Carbon Economy Index 2012" misst die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC die CO2-Intensität von Staaten: Deren CO2-Ausstoß im Verhältnis zum realen Bruttoinlandsprodukt. Während in den G7-Ländern die absolute Höhe der CO2-Emissionen 2011 um zwei Prozent sank, stieg sie in den sieben wichtigsten Schwellenländern um 7,4 Prozent. In China beispielsweise stiegen die CO2-Emissionen um 9,4 Prozent, die CO2-Intensität nahm um 0,2 Prozent zu.

Deutschland zählte 2011 zu den Vorreitern in Sachen Klimaschutz. Die CO2-Emissionen sanken absolut um 3,6 Prozent. Dazu trug auch der milde Winter bei. Die CO2-Intensität ging sogar um 6,4 Prozent zurück. Nur in Frankreich und Großbritannien fiel dieser Rückgang mit 7,7 Prozent bzw. 7,0 Prozent stärker aus.

Radikalere Maßnahmen notwendig?

"Sollte sich der gegenwärtige Trend fortsetzen, ist eine Erderwärmung um sechs Grad Celsius in diesem Jahrhundert wahrscheinlich. Nur ein radikales Umdenken in Politik und Wirtschaft kann diese Entwicklung noch aufhalten", sagt Michael Werner, verantwortlicher Partner für den Bereich Sustainability Services bei PwC in Deutschland.

Die CO2-Emissionen legten nach PwC-Berechnungen in den G20-Ländern zwischen 2010 und 2011 im Durchschnitt um 3,0 Prozent zu, während die Wirtschaftsleistung um 3,7 Prozent stieg. Die CO2-Intensität sank 2011 gegenüber dem Vorjahr lediglich um 0,7 Prozent. "Die Anstrengungen reichen aber bei Weitem nicht aus, um die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen", sagt Werner. Dazu müsste der CO2-Ausstoß im Verhältnis zum realen Bruttoinlandsprodukt bis 2050 im Schnitt um 5,1 Prozent pro Jahr zurückgehen.

PwC rät deshalb, bei langfristigen Investments zum Beispiel in die Infrastruktur in Küstennähe oder niedrig gelegenen Regionen von pessimistischeren Klimaszenarien auszugehen. Vor allem Branchen mit hoher Abhängigkeit von Wasser und Energie seien damit gut beraten, sagt Werner.

Quelle: dpa

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