Tuner baut GT86 zum Targa um

Was Toyota sich nicht traut, erledigt jetzt ein Tuner. Für die SEMA schneidet Cartel Customs dem GT86 das Dach ab - und verpasst ihm eine Heckjalousie. Es leben die 70er.

GT86-Targa: Der Sportwagen wird nach der Montage des Umbau-Kits breiter Quelle: Toyota

Las Vegas/USA - Toyotas US-Marke Scion stellt auf der Tuningmesse SEMA in Las Vegas eine Targa-Version des FR-S vor, den wir als Toyota GT86 kennen: mit Breitbau-Kit und Turbolader für den Vierzylinder-Boxer. An die Räder gelangen 94 zusätzliche PS (200 Serien-PS).

Das Dach-Mittelteil ist herausnehmbar. Außerdem verfügt der GT86 über eine Heckscheiben-Jalousie, wie sie in den 70ern beliebt war Quelle: Toyota Den Umbau hat Tuner Cartel Customs durchgeführt. Statt für moderne Riesenfelgen und Flip-Flop-Lack scheint der aber eine ausgeprägte Leidenschaft für klassisches Tuning zu pflegen. Neben dem herausnehmbaren Dach-Mittelteil, installierte Cartel Customs auch 19-Zoll-Kreuzspeichenfelgen und eine Heckscheiben-Jalousie. Ganz schön 70er.

GT86 Cabrio: Wirtschaftlich nicht notwendig

Auf eine offizielle offene Version des Toyota GT86, beziehungsweise des Scion FR-S, können wir dagegen weiter lange warten.

Auch wenn die Japaner auf dem Genfer Salon 2013 eine seriennahe Roadster-Studie vorgestellt haben, fällt die Serienproduktion wohl aus. Das gemeinsam mit Subaru betriebene Sportwagenwerk in Japan erreicht aktuell bereits mit dem Bau des Coupés seine Kapazitätsgrenze. Eine zweite Karosserieversion ist aus wirtschaftlicher Sicht schlicht nicht notwendig.

Zudem ist der Markt für offene Sportwagen weltweit gesehen sehr klein und beschränkt sich mehr oder weniger auf Deutschland, Großbritannien und Teile der USA. Besonders hohe Priorität dürfte ein offener GT86 vor diesem Hintergrund nicht haben. Schade, aber vielleicht nimmt sich ja Cartel Customs der Sache an. Wir wären dafür.

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