Den deutschen Automobilzulieferern geht es prächtig. Doch das verdanken sie nicht ihrem Heimatmarkt, sondern China und den USA.
München - Die deutschen Automobilzulieferer sind so wettbewerbsfähig wie nie zuvor. Im vergangenen Jahr konnten die 23 größten hierzulande ansässigen Unternehmen ihren Branchenumsatz um 4,3 Prozent auf 158,4 Milliarden Euro steigern, wie die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors mitteilte. Der Anteil der deutschen Zulieferer am Umsatz der 100 größten Zulieferer weltweit kletterte in den letzten zwölf Jahren von 15 auf 24 Prozent. Nur japanische Wettbewerber machen noch mehr Geschäft. Der größte Autozulieferer der Welt kommt ebenfalls aus Deutschland: Continental machte 32,7 Milliarden Euro Umsatz. Auch in Sachen Profitabilität lagen die Deutschen vorn, mit 8,2 Prozent (operatives Ergebnis vom Umsatz) im Spitzenfeld der Zulieferindustrie - direkt hinter Korea. Das profitabelste Unternehmen der Branche war das Familienunternehmen Schaeffler. Laut Berylls profitieren die deutschen Zulieferer von den stark wachsenden Märkten in Osteuropa, China und Nordamerika sowie von der Stärke der deutschen Premiumhersteller BMW, Daimler, Porsche und VW/Audi.
Quelle: dpa |
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