Wir kannten sie schon lange von Kühlschränken und Waschmaschinen und haben sie nun auch für Autos: Energie-Label. Vertraut man darauf, werden Autos stetig sparsamer.
Berlin – Neuwagen werden in Deutschland stetig sparsamer. Zumindest, wenn man nach dem Effizienz-Label geht: Mehr als zwei Drittel aller neuen Pkw in Deutschland zählen zur Effizienzklasse B oder besser. Insgesamt erfüllten im vergangenen Jahr 2015 70 Prozent aller zugelassenen Neuwagen die Kriterien der Klassen A+, A oder B, wie die Deutsche Energieagentur (Dena) mitteilt. Ein Jahr zuvor waren es 58 Prozent. Größte Gruppe bleiben wie im Vorjahr die Fahrzeuge der Energieeffizienzklasse B. Sie stellen 34 Prozent der Neuwagen. Zweitstärkste Gruppe ist danach die Klasse A mit 24 Prozent, dahinter folgt C mit 19 Prozent. Auf das beste Effizienz-Niveau A+ entfielen elf Prozent der Neuzulassungen – das entspricht einem Zuwachst von 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der sparsamsten Klasse finden sich neben Elektro- und Hybridautos vor allem Erdgasfahrzeuge und einige wenige, besonders sparsame Dieselmodelle. Die Angabe zur Effizienzklasse ist Teil des so genannten Pkw-Labels, mit denen alle zum Verkauf angebotenen Neuwagen ausgezeichnet werden müssen. Die Einteilung in eine Klasse orientiert sich nicht am absoluten CO2-Ausstoß eines Fahrzeugs, sondern setzt diesen in Bezug zum Fahrzeuggewicht. Die Kategorisierung erlaubt daher nur eine Einordnung der Fahrzeugeffizienz in der jeweiligen Fahrzeugklasse. So ist manches schwere Oberklasse-SUV mit A bewertet, während viele leichte Kleinstwagen maximal ein B erreichen - obwohl sie deutlich weniger Kraftstoff benötigen. |