Dacia wird seine Modellpalette um ein Kompakt-SUV erweitern, heißt es allgemein – und es spricht viel dafür, dass es stimmt. Zuvor aber zieht die Renault-Tochter mit dem "Young Activity Van III" noch ein anderes Ass aus dem Ärmel: Deutschlands preiswertestes Reisemobil steht vor dem Start. Wichtigstes Merkmal ist die so genannte Tramper Van Box. Der aerodynamische Aufbau mit Hubdach nimmt in Form und Lackierung die Optik des Logan MCV auf und wird an der Dachreling befestigt. Das GFK-Dach lässt sich dann als Ganzes um knapp 80 Zentimeter anheben. Darunter steht ein Doppelbett zur Verfügung - Doppelbett für solche, die sich gern haben: Die Länge liegt zwar bei gut zwei Metern, die Breite allerdings nur bei 1,37 Meter. Für einen Wochenendtrip junger Leute reicht es allemal. Der Einstieg in die Dachbox erfolgt durch eine verschließbare Luke im hinteren Fahrzeugdach. Im "Erdgeschoss" findet sich eine Sitzgelegenheit mit Stauraum darunter sowie ein Auszug für einen Kocher. Zusammen mit den Seitenverkleidungen und Ablagen ist der Aufbau auf einer Bodenplatte befestigt. Die Montage erfolgt ohne Eingriffe ins Blech, alle fünf Sitzplätze bleiben erhalten. Eine Schwenkliege über den umgeklappten Rücksitzen entfaltet sich quer als Bett für zwei Kinder oder längs als Schlafgelegenheit für einen Erwachsenen. Mit heruntergelassenem Hubdach bleibt das Reisemobilchen unter der Höhenmarke von zwei Meter. Damit passt es in alle gängigen Garagen und Parkhäuser. Trotzdem bleibt in der Box ausreichend Platz für Bett und Bettzeug. Wird beides entnommen, lässt sich der Aufbau auch als Staukoffer verwenden, zum Beispiel für den Skiausflug im Winter. Bei Nichtgebrauch lässt sich die Box auch ganz abnehmen; aus dem Reisevan wird dann wieder ein normaler Kombi. Wer nicht mehr als zwei Plätze benötigt, kann als Basisfahrzeug alternativ den Stadtlieferwagen Logan Express ordern. Der "Young Activity Van III" feiert am 28. August seine Weltpremiere auf dem Caravan Salon in Düsseldorf. Wie bei Dacia üblich, ist der Preis der besondere Clou: 15.000 Euro sollen nach jetziger Planung auf der Rechnung stehen - für das komplette Auto mit dem 87-PS-Benziner und inklusive Umbau durch den Branchenspezialisten Hymer, der ab dem Frühjahr 2010 auch den Vertrieb übernehmen wird. Was fehlt, ist wieder einmal ESP.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 26.08.2009
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