Der Kleinwagen-Spezialist Daihatsu ist derzeit wenig erfolgreich. Statt neuer Modelle vorzustellen beendet die Toyota-Tochter den Verkauf zweier Baureihen in Deutschland. Beim Copen gibt es jetzt ein Sondermodell zum Abschied. Daihatsu Copen - nur wenige kennen den kleinen Roadster aus Japan, der dort wegen seiner geringen Außenmaße (Länge 3,40 Meter, Bereite 1,48 Meter) steuerlich bevorzugt wird und von der üblichen Parkplatznachweispflicht ausgenommen ist. Die Unbekanntheit des optisch polarisierenden Wägelchens wird sich auch nicht mehr ändern, denn im Juli wurde die Produktion eingestellt. Zuvor hat Daihatsu noch etliche Einheiten des Aludach-Cabrios auf Halde gebaut, darunter 60 Sondermodelle für den deutschen Markt. Sie verfügen zusätzlich zum Serienumfang über ein CD-Radio mit USB-Anschluss, spezielle Fußmatten und eine Perleffekt-Lackierung in grau, silber oder dunkelgrün. Als Antrieb dient der auch sonst obligatorische 1,3-Liter-Vierzylinder mit 87 PS und einem Normverbrauch von 6,0 Litern. Der Preis für den hierzulande lange nur als Rechtslenker angebotenen Zweisitzer beträgt 18.900 Euro, das sind ungefähr 200 weniger als regulär. Ausstattungsbereinigt ergibt sich ein Kundenvorteil von rund 1.000 Euro. Während der Copen ab Werk u.a. mit Nebelscheinwerfern, Sitzheizung, Klimaanlage, Alurädern und Ledersitzen ausgestattet ist, steht ESP auch optional nicht zur Verfügung. Der Verkauf des Daihatsu Copen ist nach Herstellerangaben in Deutschland bis Mitte 2011 gesichert. Die in Japan bestellten Stückzahlen reichten aus, um in den nächsten zwölf Monaten "alle Kundenwünsche auch bei den Serienmodellen zu befriedigen". Im ersten Halbjahr hat Daihatsu in Deutschland gerade einmal rund vier Dutzend Copen abgesetzt. Weil der Motor nur die EU4-Abgasnorm erfüllt, dürften die Nachzügler spätestens ab Anfang 2011 als Gebrauchtwagen mit Kurzzulassung verkauft werden - deutlich höheres Schnäppchenpotential wahrscheinlich. Der Daihatsu Materia, trotz seines auffälligen Design in Deutschland nicht erfolgreich, wird demnächst ebenfalls vom Markt genommen. Auch hier soll der Verkauf von Lagerfahrzeugen bis ins nächste Jahr fortgeführt werden.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 01.09.2010
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