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Spatenstich für Daimler-Teststrecke und neues Auto für Kretschmann - Daimler baut neue Teststrecke in Immendingen

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In Immendingen soll bis 2017 eine Daimler-Teststrecke für Fahrassistenten und autonomes Fahren entstehen. Zum Spatenstich bekommt Ministerpräsident Kretschmann seinen neuen Dienstwagen überreicht.

In Immendingen will Daimler auf etwa 450 Hektar ein neues Prüf- und Technologiezentrum errichten In Immendingen will Daimler auf etwa 450 Hektar ein neues Prüf- und Technologiezentrum errichten Quelle: picture alliance / dpa

Immendingen - In Immendingen hat Daimler mit dem Bau einer neuen Teststrecke begonnen. In dem Technologiezentrum, in das der Autohersteller rund 200 Millionen Euro investiert, sollen rund 300 Arbeitsplätze entstehen. Zu dem Spatenstich wurde auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann eingeladen. Der Termin dürfte für ihn vor allem aus einem Grund interessieren: Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber wird ihm sein neues Dienstfahrzeug überreichen.

Die S-Klasse 500 Plug-in-Hybrid werde für ein Jahr gemietet, sagte ein Sprecher des Staatsministeriums. Auch Ministerin Silke Krebs, Staatssekretär Klaus Peter Murawski und Staatsrätin Gisela Erler würden Hybridfahrzeuge fahren.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit seinem bisherigen Dienstagen, einer  Mercedes-Benz S-Klasse 300 Bluetec Hybrid Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit seinem bisherigen Dienstagen, einer Mercedes-Benz S-Klasse 300 Bluetec Hybrid Quelle: picture alliance / dpa

Hybridfahrzeug für den Ministerpräsidenten

Aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe verschlechtert sich Kretschmann mit dem neuen Wagen hinsictlich des CO2-Ausstoß: Im vergangenen Jahr hatte der Verein seinem Dienstwagen noch die bundesweit einzige "Grüne Karte für glaubwürdiges Klimabewusstsein" verliehen.

Kretschmann bleibe als erster Ministerpräsident mit einem CO2-Ausstoß von 115 Gramm unterhalb des EU-Zielwerts von 130 Gramm, hieß es damals. Das dürfte mit dem neuen Auto wohl nicht mehr möglich sein: Für das neue Fahrzeug des Ministerpräsidenten ergebe sich insgesamt ein CO2-Ausstoß von 140 Gramm pro Kilometer, sagte eine Sprecherin der Umwelthilfe.

Testgelände für autonomes Fahren

Daimler will in Immendingen ab 2017 Fahrerassistenzsysteme weiterentwickeln und an Techniken für das autonome Fahren feilen. Eine Teststrecke für selbstfahrende Autos auf Autobahnen scheint für Baden-Württemberg dagegen erstmal in weite Ferne gerückt zu sein: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte vor Kurzem vorgeschlagen, eine solche Teststrecke auf der A9 in Bayern zu errichten.

Die Technik für autonomes Fahren ist derzeit schon soweit fortgeschritten, dass die deutschen Autohersteller Fahrzeuge auf Autobahnen testen. Voraussetzung ist eine Genehmigung des Regierungspräsidiums. Autos ohne Mensch am Steuer dürfen aber vorerst noch nicht auf die Straße.

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