Daimler hat für den Juli einen deutlichen Absatzrückgang verzeichnet. Acht Prozent weniger verkauften die Stuttgarter. Nur das China-Geschäft brummt weiterhin.
Stuttgart - Der zuletzt beim Absatz so erfolgsverwöhnte Autobauer Daimler hat einen weiteren Dämpfer erlitten: Im Juli ist die Zahl der verkauften Autos der Stammmarke Mercedes-Benz um fast 8 Prozent auf 167.518 Stück gefallen. Das teilte der Konzern am Montag in Stuttgart mit. Damit ging der Absatz deutlicher zurück als noch im Juni. Besonders stark sank der Verkauf von Mercedes-Benz-Autos in Deutschland und den Vereinigten Staaten. Vergleichsweise gut lief es in China - hier zog der Absatz um rund acht Prozent auf knapp 53.000 Autos an. Allerdings nahm auch hier das Wachstumstempo deutlich ab. Dank der starken ersten fünf Monate beträgt das Mercedes-Benz-Verkaufsplus im bisherigen Jahresverlauf noch 2,3 Prozent auf knapp 1,36 Millionen. Auch der Handelsstreit zwischen China und den USA belastete den deutschen Autobauer. Anfang Juli waren bereits US-Zölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Importe im Wert von 34 Milliarden US-Dollar in Kraft getreten. Als Vergeltung erhebt China Sonderabgaben unter anderem auf Autos aus den USA. Darunter leiden auch deutsche Hersteller, die große Produktionsstätten in den USA haben und von dort aus Autos nach China exportieren - darunter auch Daimler.
Quelle: dpa |