Diverse Mercedes-Modelle müssen zurück in die Werkstatt. Grund für die Rückrufe sind Probleme mit der Insassen-Erkennung, der Servolenkung oder den Achsschrauben.
Groß-Gerau - Daimler muss fast ein Dutzend Modelle zurückrufen. Bei drei verschiedenen Rückrufaktionen geht es um Probleme mit der Servolenkung, der Insassen-Erkennung und mit den Achsschrauben an Vorder- und Hinterachse. Die Zahl der betroffenen Fahrzeuge ist laut der der Fachzeitschrift "kfz-betrieb" noch nicht bekannt. Von den Schwierigkeiten mit der Servolenkung sind C-Klasse, E-Klasse, E-Klasse Coupé sowie S-Klasse und SL betroffen. Bei Fahrzeugen aus dem Bauzeitraum August 2012 bis Oktober 2015 "könnten Steuergeräte der elektrischen Servolenkung mit fehlerhafter Verschweißung der Kontakte eingebaut sein", teilt ein Sprecher der Marke mit. Dadurch drohe ein Verlust der Servo-Unterstützung. Der notwendige Austausch der Lenkung soll etwa 3,5 Stunden dauern. Die automatische Insassen-Erkennung für den Beifahrersitz ist der Grund für Rückruf Nummer zwei. Er betrifft SUV aus der Produktion zwischen Juli 2014 und September 2016: ML, GL, GLE, GLS und das GLE Coupé können betroffen sein. Sehr leichte und sehr still sitzende Personen werden unter Umständen als Kindersitz interpretiert, was den Beifahrer-Airbag deaktiviert. Ein Software Update soll das Problem beheben und etwa 30 Minuten in Anspruch nehmen. Bei den gleichen Fahrzeugen und zusätzlich bei der R-Klasse (September 2014 bis März 2015) müssen die Achsschrauben an Vorder- und Hinterachse ausgetauscht werden. Hier kann es laut dem Hersteller zu einem sogenannten "Vorspannkraftabfall in der Schraubverbindung" kommen, der zu einem Bruch der Schrauben führen kann. Für den Wechsel plant Mercedes rund drei Stunden ein. Quelle: mid |