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Trotz KBA-Bedenken will Daimler weiter Renault-Motoren nutzen - Daimler setzt weiter auf Renault-Motoren

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Auf Renault-Nissan lässt Dieter Zetsche nichts kommen: In Paris bekannte sich der Daimler-Lenker zu seinem Partner - auch, wenn es Probleme mit dessen Motoren gibt.

Dieter Zetsche (l), Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender von Renault-Nissan, beantworteten in Paris die Fragen von Journalisten Dieter Zetsche (l), Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender von Renault-Nissan, beantworteten in Paris die Fragen von Journalisten Quelle: dpa/Picture Alliance

Paris - Daimler wird weiter auf Dieselmotoren von Partner Renault-Nissan setzen - trotz der Beanstandungen durch das Kraftfahrtbundesamt (KBA). Man habe die Motoren genutzt, man nutze sie und werde sie nutzen, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Freitag beim Pariser Autosalon. Die Nachfrage nach den Motoren habe die Erwartungen bei Weitem übertroffen. Kunden hätten nie ein Problem mit ihnen gehabt.

Kompaktmodelle und Vans mit Renault-Motoren sind die einzigen Mercedes-Modelle, die der Überprüfung durch das Kraftfahrtbundesamt im Frühjahr nicht Stand hielten. Sie sind Teil der "freiwilligen" Rückrufaktion, die die Hersteller gestartet haben. Betroffen sind Einstiegsmotoren von A-, B-, CLA- und GLA-Klasse.

Zu den Untersuchungen der französischen Regierung, bei denen auch Renault-Motoren mit hohen Abgaswerten aufgefallen waren, sagte Konzernchef Carlos Ghosn: Er sei bereit, alles offenzulegen, um das Vertrauen wiederherzustellen. Dafür brauche es aber auch eindeutige Regeln. Renault-Nissan und Daimler arbeiten seit sieben Jahren zusammen. Neben den Dieselmotoren entwickeln die Partner Teile der Stadtautos Twingo und Smart zusammen und bauen ein gemeinsames Werk in Mexiko. Noch in diesem Jahr soll ein gemeinsamer Pick-up vorgestellt werden.

Quelle: dpa

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