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ACEA-Zahlen: Europäischer Automarkt im ersten Quartal 2016 - Daimler und BMW stark, Volkswagen verliert

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Der Automarkt in der EU wächst im ersten Quartal 2016. Daimler und BMW profitieren vom Aufwärtstrend. Beim VW-Konzern fällt das Fazit der ersten Monate gemischt aus.

Von Januar bis März wurden in der EU insgesamt rund 3,8 Millionen Neuwagen zugelassen Von Januar bis März wurden in der EU insgesamt rund 3,8 Millionen Neuwagen zugelassen Quelle: picture alliance / dpa

Brüssel/Berlin - Niedrige Zinsen und der geringe Ölpreis beflügeln die Autonachfrage in Europa . Mit gut 3,8 Millionen Fahrzeugen sind in der Europäischen Union im ersten Quartal dieses Jahres 8,2 Prozent mehr zugelassen worden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, wie der Branchenverband Acea am Freitag mitteilte. Das Verkaufsvolumen sei nahe bei dem im Jahr 2007 erreichten Niveau, hieß es aus Brüssel. Kurz danach hatte die Finanzkrise die Autoindustrie schwer getroffen.

Beim Blick auf die einzelnen Länder zeigt sich: vor allem in Italien kaufen die Menschen wieder Autos. Auch die großen Märkte in Frankreich, Deutschland und Großbritannien konnten im ersten Quartal zulegen. Polen, Schweden und Portugal sind ebenfalls gut in das neue Jahr gestartet. In den Niederlanden ging der Absatz indes stark zurück.

Neuzulassungen der wichtigsten EU-Länder 1. Quartal

In Klammern: Veränderung zum Vorjahreszeitraum
  • Deutschland: 791.424 (+4,5 Prozent)
  • Großbritannien: 771.780 (+5,1 Prozent)
  • Frankreich: 516.382 (+8,2 Prozent)
  • Italien: 519.123 (+20,8 Prozent)
  • Spanien: 285.495 (+6,9 Prozent)
  • Belgien: 150.456 (+2,3 Prozent)
  • Polen: 104.688 (+14,2 Prozent)
  • Schweden: 83.229 (+9,9 Prozent)
  • Niederlande: 98.558 (-10,2 Prozent)
  • Portugal: 58.427 (+26,4 Prozent)

Volkswagen verliert in Europa weiter Marktanteile Volkswagen verliert in Europa weiter Marktanteile Quelle: picture alliance / dpa

Von Januar bis März konnten Daimler und BMW zweistellig zulegen. Auch der VW-Konzern setzte mehr Fahrzeuge ab. Schützenhilfe kam dabei von den VW-Töchtern Audi und Skoda. Der Absatz der Kernmarke VW schwächelt weiter. Sehr gut lief es im ersten Quartal für den FCA-Konzern. Die Marken Jeep und Fiat lieferten deutlich mehr Neuwagen aus. Auch Jaguar, Land Rover, Lexus und Honda machte einen Sprung nach oben. Für Mitsubishi, Seat, Porsche und Nissan waren die ersten drei Monate weniger erfolgreich.

EU-Neuzulassungen im 1.Quartal nach Herstellern

In Klammern: Veränderung zum Vorjahreszeitraum

Deutsche Marken

  • Volkswagen: 420.013 (-0,5 Prozent)
  • Audi: 209.809 (+12,3 Prozent)
  • Porsche: 15.748 (-0,9 Prozent)
  • Opel: 264.888 (+11,1 Prozent)
  • Ford: 281.713 (+7,8 Prozent)
  • BMW: 197,083 (+12,4 Prozent)
  • Mercedes: 194.606 (+12,9 Prozent)
  • Smart: 26.285 (+15,6 Prozent)

Andere Hersteller

  • Mini: 47.203 (+9,4 Prozent)
  • Skoda: 157.875 (+9,5 Prozent)
  • Seat: 84.376 (-3,4 Prozent)
  • Peugeot: 231.354 (+5,9 Prozent)
  • Citroen: 148.135 (+5,4 Prozent)
  • DS: 19.773 (+0,7 Prozent)
  • Renault: 258.592 (+8,0 Prozent)
  • Dacia: 99.636 (+4,4 Prozent)
  • Fiat: 198.456 (+17,2 Prozent)
  • Jeep: 25.743 (+24,1 Prozent)
  • Alfa Romeo: 15.782 (+7,5 Prozent)
  • Toyota: 154.270 (+3,4 Prozent)
  • Lexus: 11.503 (+22,1 Prozent)
  • Nissan: 155.853 (-2,5 Prozent)
  • Hyundai: 123.433 (+5,7 Prozent)
  • Kia: 108.435 (+15,0 Prozent)
  • Land Rover: 48.969 (+27,6 Prozent)
  • Jaguar: 15.058 (+103 Prozent)
  • Suzuki: 47,.929 (+9,7 Prozent)
  • Honda: 47,901 (+28,7 Prozent)
  • Mitsubishi: 30,370 (-6,7 Prozent)

Damit ist die Branche wieder auf Erholungskurs. Autoanalysten der Wirtschaftsberatung PwC halten das Wachstum in den großen mitteleuropäischen Märkten für stabil. "Die aufgestaute Nachfrage aus den Krisenjahren birgt großes Potenzial für weiteres Marktwachstum", sagte Christoph Stürmer von PwC Autofacts.

 

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Quelle: DPA

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