Nach Plänen der schwarz-roten Koalition sollen Autobesitzer ihre Fahrzeuge bald online an-, ab- und ummelden können.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin - Ab dem 1. Januar 2015 soll es möglich sein, Kraftfahrzeuge übers Internet abzumelden. Das sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt (CSU) zu den "Ruhr Nachrichten" (Mittwoch). Geregelt werden soll dies über den neuen Personalausweis sowie über neue Sicherheitscodes auf den Prüfplaketten und im Fahrzeugschein. Das Kraftfahrt-Bundesamt will für das Verfahren extra eine Website einrichten. Das hatte der Bundesrat bereits im Juli 2013 beschlossen. Jährlich werden in Deutschland neun Millionen Wagen abgemeldet. Datenschutz muss gewährleistet seinIn einem zweiten Schritt soll eine internetbasierte Wiederzulassung von Fahrzeugen durch denselben Halter ermöglicht werden. In einer dritten Stufe könnten dann auch Neuzulassungen und Ummeldungen beim Kauf und Verkauf online erledigt werden. Dies erfordere allerdings größere technische Umstellungen und Änderungen in der Verwaltung. SPD-Fraktionsvize Sören Bartol sagte der Zeitung: "Wir müssen bei der Kfz-Zulassung die Chancen der Digitalisierung der Verwaltung nutzen." In Zukunft müsse es möglich sein, mit wenigen Klicks ein Fahrzeug an- und umzumelden. Dabei solle darauf geachtet werden, "dass die sensiblen Daten der Kfz-Halter vor dem Zugriff Dritter geschützt sind". Zu Jahresbeginn waren in Deutschland 53 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen, darunter knapp 44 Millionen Personenwagen. Die Idee mit der Online-Zulassung ist nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr startete Hamburg ein Pilotprojekt, bei dem Fahrzeuge online umgemeldet werden können, die Kennzeichen kommen per Post.
Quelle: dpa |