Wasserstoff rein, Wasserdampf raus: So einfach ist der Betrieb eines Brennstoffzellenautos. Theoretisch. Das Problem: Weltweit kann man nur an 214 Stationen nachtanken.
Quelle: picture alliance / dpa München - Über die Einhaltung von Abgasgrenzwerten können Fahrer eines Brennstoffzellenautos nur müde lächeln. Statt schädlichen Stickoxiden und dem Treibhausgas CO2, stoßen ihre "Saubermänner" reinen Wasserdampf aus. Doch bei der Frage, wo denn die nächste Wasserstoff-Tankstelle zu finden ist, zeigt sich ein Problem: Das Netz zum Nachtanken ist zu dünn. An der Quantität hat sich auch im vergangenen Jahr wenig geändert. Weltweit sind derzeit 214 Wasserstoff-Tankstellen in Betrieb, 54 mehr als noch ein Jahr zuvor. In Deutschland gab es vier Neueröffnungen. Insgesamt werden hier laut der Jahresauswertung der Webseite „h2stations.org“ 34 Tankstellen betrieben. 21 davon sind öffentlich zugänglich. Dabei ist Deutschland in Europa beim Wasserstoff-Netz sogar führend: Auf Rang zwei folgt Großbritannien mit 14 Stationen, in Dänemark und Frankreich gibt es jeweils neun. Auf dem gesamten Kontinent zählt die Webseite der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik und des TÜV Süd 95 Tankstellen. In Asien sind es 67, in Nordamerika 50. Von den insgesamt 214 Stationen weltweit sind 121 öffentlich nutzbar. Für den normalen Autofahrer spielt die Zahl der Wasserstofftankstellen derzeit keine Rolle, da bisher nur Toyota und Hyundai Serienmodelle mit Brennstoffzellenantrieb anbieten. Bei den Japanern ist es die Limousine Mirai, bei den Südkoreanern der ix35 in einer Fuel-Cell-Variante für Leasing-Kunden. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |