VON BJÖRN TOLKSDORF Der Mitsubishi i-MiEV ist erst seit Dezember 2010 auf dem Markt, und schon gibt’s ein Update. Das wichtigste daran: Der Wagen wird 5.000 Euro billiger. Gespart hat Mitsubishi bei der Batterieproduktion: Im Januar konnten die Japaner gemeinsam mit dem Batterielieferanten GS Yuasa ein neues Werk in Betrieb nehmen. Die Ausweitung der Produktion führt nun zu deutlich niedrigeren Stückkosten. Damit kostet das Elektro-Ei i-MiEV nun 29.300 Euro (netto 24.622 Euro) und unterschreitet die 30.000-Euro-Marke. Die Konkurrenz schläft nicht: Renault wird noch in diesem Jahr den vergleichbar großen Zoe ab 21.000 Euro anbieten. Nissan bietet mit dem Leaf deutlich mehr Elektro-Auto fürs gleiche Geld. Höchste Zeit also für Mitsubishi und PSA, die Drillinge i-MiEV, Peugeot iOn und Citroen C-Zero neu auszupreisen. Mehr Komfort und neue Optik Äußerlich ändert sich nichts am i-MiEV. Aber unterm Blech stecken neue Details. Der i-MiEV erzeugt ab sofort einen Warnton: Bis 35 km/h werden Passanten so leichter auf das heranrollende Fahrzeug aufmerksam. Bei flotterer Fahrt übernehmen die Abrollgeräusche diese Aufgabe. Außerdem bekommt der kleine Elektriker eine neue Fernbedienung. Damit kann das Auto beim Laden vorklimatisiert werden, außerdem können Ladezustand und Aufladung aus der Ferne überprüft werden. Daneben dürfen sich E-Pioniere nun serienmäßig über beheizbare Vordersitze und ein Audiosystem freuen. Und noch etwas neues gibt es, auch wenn Mitsubishi nichts dafür kann: Gestern hat die Bundesregierung beschlossen, dass reine Stromer wie der i-MiEV künftig 10 Jahre lang steuerfrei fahren. Das spart zwar nicht viel Geld, ist aber eine nette Geste.
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 24.05.2012
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