Nach der vollausgestatteten "Signature Edition" gibt es jetzt auch Preise für das günstigste Tesla Model X. Das kostet mindestens 80.000 Dollar, inklusive Flügeltüren und Allrad.
Palo Alto – Die vermutlich langwierigste Modelleinführung der jüngeren Automobilgeschichte geht in die nächste Runde. In den USA hat Tesla eine Preisliste und einen Konfigurator für das luxuriöse Elektro-SUV Model X vorgestellt. Zugänglich ist die Seite allerdings nur für Kunden, die bereits ein Model X reserviert haben. Demnach kostet die günstigste Variante des Tesla Model X 80.000 US-Dollar (75.096 Euro) zuzüglich 1.200 Dollar Lieferkosten. Der Basispreis in den Vereinigten Staaten liegt damit 5.000 US-Dollar über dem Einstiegspreis der Limousine Model S. Die Reichweite des einfachsten Model X gibt Tesla mit 220 Meilen (354 Kilometer) an. Den Sprint auf 60 mph (96,56 km/h) schafft das SUV in 6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 225 km/h. Immer an Bord sind die aufwändig nach oben öffnenden hinteren Türen sowie Allradantrieb. Für die stärkeren Versionen hat Tesla Deutschland bereits Daten veröffentlicht. Demnach erreicht die Variante „90D“ eine Reichweite von 470 Kilometern (nach EPA) und fährt in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die stärkere „P90D“-Version fährt 450 Kilometer weit und benötigt mit einem „Beschleunigungs-Upgrade“ nur 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. In beiden Varianten deckelt Tesla den Vortrieb bei 250 km/h. Sitze sechs und sieben kosten extraBisher konnten Kunden nur eine erste, komplett ausgestattete „Signature Edition“ für 132.000 US-Dollar bestellen. Mit den einfacheren Versionen des Elektro-SUV kommen nun auch Aufpreise ins Spiel. So verfügt das Model X nach Angaben des US-Portals „autoblog.com“ in der Basisversion nur über fünf Sitzplätze. Ein sechster Sitzplatz kostet 3.000 Dollar Aufpreis, für die Siebensitzer-Konfiguration verlangt Tesla in den USA 4.000 Dollar extra. Teslas „Autopiloten“ gibt es für 2.500 Dollar Aufpreis, Luftfederung für das Basismodell kostet ebenfalls 2.500 Dollar. Zu Beginn wird Tesla nur die mit einer 90-kWh-Batterie ausgestatteten Varianten produzieren. Die Auslieferungen des P90D sollen Anfang 2016 beginnen. Der 90D folgt Mitte des Jahres, die schwächste Variante erhalten Besteller erst ab Ende 2016. Wie bereits bei der Limousine Model S bringt Tesla sein SUV zu einem Einstiegspreis, der im angepeilten Luxussegment konkurrenzfähig ist. Echte Wettbewerber für das reine Elektroauto gibt es bisher allerdings noch nicht. Die Hybridversion des Porsche Cayenne kostet in den USA 77.200 Dollar vor Steuern. Für 68.100 Dollar gibt es Volvos XC90 mit Plug-in-Hybridantrieb. |