Update: R5 Turbo, Clio V6 - Renaults Sportabteilung war schon oft gut für "leicht verrückte" Modelle. Beim Monaco-GP wurde das neueste gezeigt. Der Clio R.S. 16.
Monaco – Petrolheads bekommen bei so einer Ankündigung feuchte Hände: „We successfully completed the project of a slightly crazy car.“ Dieser Satz kommt von der Sportabteilung bei Renault. Und wenn die von einem „leicht verrückten“ Auto sprechen, heißt das was. Denn die Franzosen haben schon viele leicht verrückte Autos gebaut. Dieses hier basiert auf dem Clio R.S. und wurde beim Formel-1-Grand-Prix in Monaco präsentiert. Es zeigt, was herauskommt, wenn sich die Abteilung für sportliche Straßenmodelle mit der Rennsport-Abteilung zusammentut. Zunächst mal ein sehr auffälliger Clio mit aggressiverer Schnauze, sehr breiten Kotflügeln und einem sehr großen Heckflügel. Nur ein Foto hat Renault bislang zusammen mit der Ankündigung veröffentlicht – nachdem ein ursprünglich gezeigter Teaser durch Foto-Leaks auf einer griechischen Internetseite hinfällig wurde. Clio R.S. 16 mit 273 PSUnter dem geschwollenen Blech steckt ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 273 PS.. Bekannt ist er aus dem Mégane R.S. 275 Trophy-R. Auch die 350-Millimeter-Bremsscheiben vorne und die Vorderradaufhängung stammen vom schnellen Mégane. Sein maximales Drehmoment von 360 Nm gibt der Motor bei bei 3.000 Touren ab. Geschaltet wird der geschärfte Clio per manuellem Sechsgang-Getriebe. Eine gute Nachricht, denn der aktuelle Standard-R.S. fällt auch wegen seines Doppelkupplungsgetriebes dynamisch hinter ältere Generationen zurück. Medien hatten im Vorfeld mit „nur“ 250 PS aus dem getunten Aggregat des Clio R.S. gerechnet. Der schöpft in der stärksten Version 220 PS aus dem 1,6-Liter-Turbo. Das wäre dann in der Tat nur sehr „leicht verrückt“ – nach Renault-Sport-Maßstäben. Schließlich haben die sympathischen Spinner aus Dieppe (und deren Vorgänger) uns schon Autos wie den R5 Turbo oder den Clio V6 geschenkt – beiden wurde die Rückbank amputiert und durch einen Mittelmotor ersetzt. Clio R.S.16 kommt als KleinserieR.S.16 heißt der schärfere Clio in Anlehnung an den aktuellen Formel-1-Renner von Renault. Er bekommt breite Radhäuser, einen umgebauten Auspuff, 19-Zöller und einstellbare Stoßdämpfer. Laut Renault soll es eine in "limitierter Serie erscheinende Sonderedition" des Clio geben. Das englische Fachmagazin „Autocar“ schreibt von einer Kleinserie von 500 Exemplaren. Womöglich steht dann auch ein neuer Nordschleifenrekord für Autos mit Frontantrieb oder zumindest Kleinwagen auf der Agenda. Denn neben der leichten Verrücktheit zeichnet die RS-Experten vor allem eine Fähigkeit aus: richtig gute Fahrwerke zu bauen. |