Mercedes-AMG kann sogar Transporter in Sportwagen verwandeln, zumindest am 1. April. Was sich die Hersteller sonst noch so ausgedacht haben, um uns zu veräppeln, lest Ihr hier.
Köln - Das Entwickeln, Produzieren und Verkaufen von Autos sind ernste Angelegenheiten. Für verrückte Ideen bleibt wenig Zeit, um genau zu sein: ein Tag im Jahr. Wir haben passend zum Datum die besten April-Scherze für Euch gesammelt. Über-Sprinter mit 4,0-Liter-V8 aus dem AMG GTDer Sport-Wahn in der Autobranche treibt mitunter seltsame Blüten. Kompakt-Kombis mit mehr als 300 PS und tonnenschwere SUV mit Sportfahrwerk sind wir mittlerweile gewöhnt – ein Transporter mit Vier-Liter-V8-Motor und mehr als 500 PS mutet deshalb gar nicht so seltsam an. Aber ohne ein Körnchen Wahrheit wäre der Mercedes-AMG Sprinter 63 S wohl auch nicht so witzig. Zum Affalterbacher Aprilscherz gehören eine Tieferlegung und ein Bodykit. Die Spitzengeschwindigkeit des Renn-Elefanten nennt AMG nicht. Die sonst übliche elektronische Selbstbeschränkung auf 250 km/h dürfte der Sprinter dank seiner Schrankwand-Front aber nicht benötigen. Bei deren Kundschaft könnte auch die neue Motoryacht von Skoda landen. Zunächst gibt es nur eine Studie namens „Vision Sea“ (nicht zu verwechseln mit der Coupéstudie „Vision C“), doch die soll laut Hersteller „ein echter Pulsbeschleuniger“ sein. Ganz markentypisch hat die Studie auch ein cleveres Ausstattungsdetail, einen ausfahrbaren Wasserski-Haken. Mini zeigt kleines Chromjuwel mit BlendfaktorKleinwagenhersteller Mini nimmt sich am 1. April schon traditionell selbst auf die Schippe. Man erinnere sich etwa an das Sondermodell Cooper T, das angeblich mit frisch gebrühtem Tee betankt werden kann – inklusive Biskuit-Sperre gegen eintauchwütige Engländer im Tankstutzen. In diesem Jahr geht es aber nicht um nationale, sondern um eine marken-typische Eigenheiten: die immer verrückteren Design-Optionen. Union-Jack-Optik und Knallfarbenlack gibt es bereits – künftig soll der Kleinwagen der Marke auch komplett verchromt zu haben sein. Das dürfte nicht nur die Kundschaft überzeugen, sondern auch der eigenen Belegschaft nutzen. So werde im Werk die Laufgeschwindigkeit des Montagebandes verringert, um den Beschäftigten Gelegenheit zu geben, im Spiegelbild der Karosserie den Sitz ihrer Bekleidung und ihrer Frisuren zu überprüfen. Selbst Volkswagen, ansonsten nicht unbedingt für seinen überbordenden Humor bekannt, lässt den 1. April nicht ungenutzt verstreichen - und nimmt die branchenweit stetig wachsende Modellvielfalt aufs Korn. Nach dem Lieferwagen Caddy und der Langversion Caddy Maxi habe man nun eine dritte Karosseriegrundform entwickelt, heißt es von der englischen Presseabteilung: den Maxi Mini. Mit nur 2,40 Metern Länge unterbietet der sogar den Smart Fortwo. Statt eines Laderaums gibt es hinter den beiden Sitzen lediglich Platz für einen Werkzeugkasten oder eine Lunchbox. Der Wagen ist laut Entwickler Avin A’laf als automobiles Äquivalent zu den verlockenden Schokoriegeln an der Supermarktkasse gedacht. Wer sich einen normales VW-Nutzfahrzeug ordert, soll den Micro-Caddy gleich mit in den Einkaufskorb packen. Fitness-Knopf und Windschutzscheibe in passender Brillen-Sehstärke Gleichfalls hilfreich ist die Idee von Suzuki. Der japanische Kleinwagen- und Allradspezialist will mit einer Windschutzscheibe in Sehstärke eitle Brillenträger entlasten. 500 Euro soll die Perfect View genannte Technik lediglich kosten – und somit auch für den normalen Fielmann-Kunden eine günstige Alternative zur Fahrbrille sein. Fehlt nur noch eine Selbsttönungs-Funktion für den Sommer, schon könnte man sich auch gleich die Sonnenbrille sparen. Zum Schluss noch etwas für verspieltere Autofahrer. Der Online-Versandhändler „Radbag“ bietet exklusiv am 1. April ein sogenanntes „Windshield Entertainment System“ an, ein Gaming-Head-up-Display für die Windschutzscheibe. Anders als bei konventionellen Head-up-Displays werden nicht Navi-Anweisungen und Fahrdaten auf das Glas projiziert, sondern ein Videospiel, das der Fahrer auf echten Straßen spielen kann. Zur Wahl stehen mehrere Verfolgungsjagd-Simulationen, ein Panzer-Simulator und ein Ego-Shooter mit Nummerntafelerkennung. 450 Euro werden online für die Technik aufgerufen. Wer bestellen will, erhält einen Hinweis auf den 1. April und wird gebeten, das Spiel durch eine fingierte Kunden-Rezension weiterzutreiben. |
