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Top 5: Fünf coole Cabrio-Oldtimer - Das kosten Spider, Käfer, DS und SL

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Offene Oldies gibt es viele, aber wirkliche Preziosen mit Hinguck-Faktor kosten trotzdem viel Geld. Hier sind die Top 5 der Lieblingscabrios von Oldtimer-Experten.

Der Porsche 356 gehört auch als Cabrio zu den begehrtesten Oldtimern und gewinnt laut Experten immer noch an Wert Der Porsche 356 gehört auch als Cabrio zu den begehrtesten Oldtimern und gewinnt laut Experten immer noch an Wert Quelle: picture alliance / dpa

Berlin - Altes Blech unter dem Hintern, Sonne von oben und ein leichter Fahrtwind im Gesicht: Für viele Liebhaber alter Klassiker ist das der perfekte Dreiklang. Offene Oldtimer gibt es viele. Aber mit welchen ist man besonders cool unterwegs? Experten haben eine recht klare Meinung zur Top 5 der kultigsten offenen Oldies. "Diese Fahrzeuge erregten früher schon Aufmerksamkeit, waren begehrt und sind daher noch heute bekannt", sagt Harald Koepke, Organisator von Oldtimer-Rallyes. Los geht's:

Platz 5: Alfa Romeo Spider

Die erste Version des Alfa Romeo Spider von 1966 machte Dustin Hoffman im Film "Die Reifeprüfung" weltbekannt: den "Duetto" mit dem noch runden Heck. Bis 1993 baute Alfa Romeo noch drei weitere Serien, die unter anderem als "Fastback" und "Gummilippe" bekannt wurden. Anschließend folgen bis zum Produktionsende 2010 Neukonstruktionen. Die Exemplare der ersten Serie fielen überwiegend dem Rost zum Opfer. Mit 3.302 zugelassenen Exemplaren steht der Spider in der Oldtimer-Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (1. Januar 2016) auf Platz 13. Bei mobile.de finden sich gut erhaltene Exemplare bereits unter 10.000 Euro. Ein Top-Exemplar kostet unter 30.000 Euro, mit rund 150 Angeboten ist die Auswahl recht groß.

Platz 4: VW Käfer Cabrio

Der VW Käfer ist der beliebteste Oldtimer in Deutschland. Als Cabrio ist besonders das Modell 1303 gefragt Der VW Käfer ist der beliebteste Oldtimer in Deutschland. Als Cabrio ist besonders das Modell 1303 gefragt Quelle: picture alliance / dpa

Auf Platz eins der KBA-Liste liegt mit mehr als 32.000 Exemplaren der VW Käfer. "Seit einigen Jahren sehnt man sich nach den vermeintlich guten, alten Zeiten und dem zuverlässigen Käfer", sagt Eberhard Kittler, Vorstand der Stiftung Automuseum Volkswagen. Heute komme eine erstaunliche Wertsteigerung dazu, die beim Käfer so nie erwartet worden sei.

Die letzten deutschen Modelle mit der kleinen, geraden Scheibe - der 1500 und der 1302 - wurden nur verhältnismäßig kurz gebaut. Gesucht ist vor allem der 1303. "Besonders als Cabrio, weil dieses Modell bis 1980 lief, also auf einem moderneren Stand ist als die Alt-Käfer zuvor", sagt Kittler. Auf den Straßen sieht man sie recht oft, verkauft werden die Schätzchen eher selten. Auf mobile.de gibt es derzeit rund 130 Angebote. Interessant wird es bei rund 10.000 Euro.

Platz 3: Mercedes SL (R 107)

Beinahe ebenso einfach zu finden ist ein Mercedes SL der Baureihe R 107, die von 1971 bis 1989 gebaut wurde. "Der Roadster demonstrierte damals - als Nachfolger der Pagode - mit mehr Aerodynamik eine Veränderung im Design", erläutert Timo Joost vom Online-Marktplatz Classic Trader. "Dieser Mercedes ist schon deshalb ein Klassiker, weil er den neuen Stil von Mercedes in den 1970er Jahren prägte." Heute steht das Modell mit 11.325 Exemplaren auf Platz drei der Zulassungsstatistik für Pkw mit historischen Kennzeichen. Gefragt sind gut erhaltene, gepflegte Autos mit edler Ausstattung. "Die Preise steigen seit dem Jahr 2000 kontinuierlich um 10 bis 15 Prozent pro Jahr", sagt Joost.

50 Treffer führt mobile.de derzeit von der Baureihe R 107. Rund 20.000 Euro sollte man anlegen, das teuerste Modell ist ein 560 SL mit Erstzulassung 1989 zum Preis von 89.900 Euro.

Eine gut erhaltene, offene Citroën DS kann deutlich über 100.000 Euro kosten Eine gut erhaltene, offene Citroën DS kann deutlich über 100.000 Euro kosten Quelle: picture alliance / dpa

Platz 2: Citroën DS Cabrio

Eine gesuchte Rarität ist das Citroën DS Cabrio. Vom offiziellen "Werkscabriolet" wurden ab 1960 rund 1.300 Stück bei Henri Chapron gebaut. Chapron selbst produzierte auf Nachfrage bis 1977. In Deutschland sind derzeit rund 200 Fahrzeuge bekannt. "DS Cabriolets sind als ästhetische Stilikonen gesuchte Hochpreis-Klassiker. Chapron Cabriolets sind praktisch nur noch oberhalb von 120.000 Euro zu finden", sagt Stephan Joest, Präsident der Amicale Citroën. Die Preise auf der Retromobile Paris stiegen jedes Jahr um 5.000 - 10.000 Euro.

Auf mobile.de finden sich in Deutschland nur acht Fahrzeuge mit Angebotspreisen zwischen 80.000 und 200.000 Euro.

Wer so ein Auto in Deutschland sucht, dem empfiehlt Joest jedoch die Suche über den DS Club Deutschland. "In der Regel wechselt solch ein Fahrzeug eher den Besitzer über diese Szene.", sagt der Experte. Es hätten sich bereits Fälschungen gefunden, also zwei Fahrzeuge zu einer Fahrgestellnummer. Die Originalfahrzeuge seien meist über Jahre in der Szene bekannt.

Platz 1: Porsche 356

Den Sportwagen stellte Porsche schon 1948 als Urmodell vor. "Der Charakter des luftgekühlten Boxer-Motors und sein Design sind einzigartig", urteilt Hartmut Adam, der als Chefredakteur der Zeitschrift "Cabriolife" als "Leo DaCabrio" auftritt. Die Sympathie für den rundlichen Porsche sei groß. Sein legendärer Status lässt die Preise klettern. Fahrbare Modelle kosten bei mobile.de ab rund 50.000 Euro. In ein Top-Modell muss deutlich mehr investiert werden. Ein Cabrio der A-Produktion (1950-1955) mit damals besonderen Extras wie Tankanzeige, Telefunken Autoradio und Lederpolsterung kostet fast 500.000 Euro.

Aber "wer am Zuschauen seine Freude hat, den interessieren auch die Preise nicht", meint Adam. Das ist für den Kauf ebenfalls eine gute Voraussetzung. Denn wer sich den hohen Kaufpreis für sein historisches Lieblingscabrio zusammengespart habe, bleibe von den Folgekosten für Reparaturen und Ersatzteile nicht verschont. Billig sind diese begehrten Klassiker allesamt nicht - das gilt auch für den Unterhalt.

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Quelle: dpa; bmt

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