Land Rover gewährt mit dem Vision Concept einen Ausblick auf den künftigen Discovery. Die Studie lässt sich per Fernbedienung steuern und versteckt Koffer in den Türen.
New York - Seit 25 Jahren baut Land Rover den Discovery. Bislang schloss das Modell die Lücke zwischen dem rustikalen Defender und dem luxuriösen Range Rover. Künftig muss in diese Lücke eine ganze Modellfamilie passen. Denn Land Rover will den Disco zu einer Reihe von "Freizeit-SUV“ ausbauen. Und wie luxuriös die aussehen könnten, zeigt das Discovery Vision Concept, das Land Rover kurz vor der New York International Auto Show (18. bis 27. April) präsentiert. Flexibler Innenraum und viel ElektronikDie Studie ist optisch an Evoque und Range Rover angelehnt. Vom Discovery hat sie die typische Stufe in der Dachlinie übernommen. Der Innenraum soll besonders flexibel sein und steckt voller technischer Spielereien: Die Sitze können flach zusammen geklappt oder mithilfe eines Touchscreen-Menüs verschoben werden. So wird das SUV vom Siebensitzer zum Sechs-, Fünf- oder Viersitzer. In den Verkleidungen der gegenläufig öffnenden Türen verbergen sich kleine Rollkoffer. Aus dem Kofferraumboden kann eine Ebene nach hinten ausgeklappt werden, die von der elektrischen Kofferraumklappe überdacht als Picknick-Tisch oder Sitzgelegenheit genutzt werden kann. Gesteuert werden Türen, Blinker, Laser-Scheinwerfer oder Bildschirme mit Gesten. In besonders kniffligen Situationen - etwa im rauen Gelände oder beim Rangieren mit einem Anhänger – kann man die Studie auch von außen mit einer Fernsteuerung oder vom Handy aus bewegen. Konzept-Spielereien oder wirkliche HelferNeben den vielen Spielereien, die ohnehin nie in Serie gehen dürften, präsentiert Land Rover auch wirkliche Neuerungen. Das Terrain-Response-System, das alle Assistenz- und Kamerasysteme vernetzt, wurde verbessert: Ein Laser kann Markierungen auf den Boden projizieren und unterstützt den Fahrer so bei besonders engen Passagen. Infrarot-Laser scannen den Untergrund und auch der Wasserstandsmesser ermittelt die Tiefe über Laser. Außerdem kann ein spezielles Head-up-Display die Motorhaube quasi unsichtbar werden lassen. Mithilfe von Kameras eröffnet das System einen ungehinderten Blick auf den Boden direkt vor und unter dem Fahrzeug. Zur Antriebstechnik des kommenden Discovery macht Land Rover derzeit noch keine Angaben. 2015 soll der neue Disco auf den Markt kommen.
Quelle: dpa, spotpress |